WWU Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster



Jahresbericht des Rektors 1995

Wahlen



Im Berichtsjahr 1995 wurden - neben einer Vielzahl kleinerer Wahlen - die folgenden umfassenden Wahlen durchgeführt bzw. unterstützt:

Tab 1:   Übersicht über 1995 durchgeführte Wahlen

Wahltermin Wahl Wahlberechtigte Art der Wahldurchführung
Gruppen Anzahl
Januar 22. Ausländische Studentenvertretung
(Studierendenschaft)
(S) 2.447 Urnenwahl mit Briefwahlmöglichkeit, Wahlbenachrichtigung
Mai Jugend- und Auszubildendenvertretung (N) 102 Briefwahl
Juni Fachschaftsvertretungen
(Studierendenschaft)
S 43.138 Urnenwahl mit Briefwahlmöglichkeit
Juni Konvent
Senat
Fachbereichsräte
Frauenkonferenz
HWSN
HWSN
HWSN
(HWSN)
50.842
50.842
42.338
25.146
gemeinsam durchgeführte Briefwahl mit Urnenwahlmöglichkeit
Dezember 38. Studierendenparlament
(Studierendenschaft)
S 45.074 Urnenwahl mit Briefwahlmöglichkeit
1995   z u s a m m e n 259.929  
Erläuterungen:
P = Professoren, W = Wissenschaftliche Mitarbeiter, S = Studierende, N = Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter, ( ) = nur Teilgruppen wahlberechtigt


Wahl zur 22. Ausländischen Studentenvertretung

Wie alljährlich im Januar wurden auch im Berichtsjahr die Vertreter der ausländischen Studierenden in fünf nach regionalen Kritieren gebildeten Wahlkreisen (Afrika, Asien, Lateinamerika, Nordeuropa, Südeuropa) von den ausländischen Studierenden gewählt. Die Universitätsverwaltung unterstützt diese Wahlen regelmäßig durch Erstellen und Versand von Wahlbenachrichtigungen und durch Bereitstellen von Wählerlisten.

Bei 2.447 Wahlberechtigten lag die Wahlbeteiligung mit deutlich unter 20 Prozent wieder sehr niedrig.


Wahlen zu den Fachschaftsvertretungen

Die von der Studierendenschaft als Urnenwahl mit der Möglichkeit zur Briefwahl durchgeführten Wahlen zu den 38 Fachschaftsvertretungen hat die Universitätsverwaltung durch die Erstellung von Wählerlisten unterstützt.

Die Wahlbeteiligungen differierten in den einzelnen Fachschaften mit Werten zwischen 0,38 Prozent (!) in der Fachschaft Musikwissenschaft und 24,06 Prozent in der Fachschaft Zahnmedizin erheblich, - wie die Zahl der Wahlberechtigten, die zwischen 51 (Islamwissenschaft) und 5780 (Jura) lag. In mehreren Fachschaftsvertretungen konnten Sitze wegen fehlender Kandidaten nicht besetzt werden.


Wahl zum Konvent

Die Wahl zum Konvent wurden gemeinsam mit den Wahlen zum Senat, zu den Fachbereichsräten und zur Frauenkonferenz als EDV-gestützte Briefwahl durchgeführt. Wahlberechtigt waren im Berichtsjahr die vier Mitgliedergruppen der Professoren, Wissenschaftlichen Mitarbeiter, Studierenden und Nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter mit insgesamt 50.842 Wahlberechtigten in den Wahlkreisen (1) Theologische, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten, (2) Medizinische Fakultät, (3) Philosophische Fakultät und Universitätsbibliothek und (4) Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und Rechenzentrum (Professoren, Wiss. Mitarbeiter) bzw. im Wahlkreis (0) "Gesamte Universität" (Studierende, Nichtwiss. Mitarbeiter). Um die 85 im Verhältnis 43:14:14:14 zu besetzenden Sitze im Konvent bewarben sich 247 Kandidaten.

Die Wahlbeteiligung verzeichnete mit 25,83 % gegenüber 20,70 % bei den letzten umfassenden Konventswahlen im Sommersemester 1993 einen deutlichen Anstieg. Traditionsgemäß hatten die Professoren mit 85,88 % wieder die höchste Wahlbeteiligung. Die wesentlichen Ergebnisse zu den Stimmenanteilen und der Sitzverteilung in den beiden gesamtuniversitären Wahlkreisen der Gruppe der Studierenden und Nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter sind in den Abbildungen 4 und 5 zusammengestellt.

Studierende
Prozentualer Stimmenanteil und Sitzverteilung

Grafik: Stimmenanteile und Sitze 
          Konvent (S)
Abb. 4:     Stimmenanteile und Sitzverteilung bei der Wahl zum Konvent in der Mitgliedergruppe "Studierende" im Sommersemester 1995

Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter
Prozentualer Stimmenanteil und Sitzverteilung

Grafik: Stimmenanteile und Sitze 
          Konvent (N)
Abb. 5:     Stimmenanteile und Sitzverteilung bei der Wahl zum Konvent in der Mitgliedergruppe "Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter" im Sommersemester 1995


Wahlen zum Senat

Bei den Wahlen zum Senat, die gleichzeitig mit der Wahl zum Konvent, zu den Fach bereichsräten und zur Frauenkonferenz in den vier Mitgliedergruppen der Profes soren, Wissenschaftlichen Mitarbeiter, Studierenden und Nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter im Berichtsjahr 1995 durchgeführt wurden, bewarben sich um die 22 durch Wahl im Verhältnis 12:4:4:2 zu besetzenden Sitze 87 Kandi daten in den vier Wahlkreisen (1) Theologische, Rechts- und Wirtschaftswissen schaftliche Fakultäten, (2) Medizinische Fakultät, (3) Philosophische Fakultät und (4) Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät bzw. (0) Gesamte Universität (Gruppe Nichtwiss. Mitarbeiter).

Bei einer deutlich gestiegenen Gesamtwahlbeteiligung von 25,83% (1993: 20,59 %) wurden in der Gruppe der Studierenden zwei Kandidaten der Gruppierung UniGAL / Unimut-Basisdemokratische Linke in den Wahlkreisen 3 und 4 sowie jeweils ein Kandidat des RCDS im Wahlkreis 1 und der offenen Liste im Wahlkreis 2 gewählt, in der Gruppe der Nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter wie bei der letzten umfassenden Wahl 1993 je ein ÖTV-Vertreter und ein Unabhängiger.


Wahl zu den Fachbereichsräten

Bei den Wahlen zu den Vertretern in 20 Fachbereichsräten, die gleichzeitig mit den Wahlen zum Konvent, Senat und zur Frauenkonferenz durchgeführt wurden, waren insgesamt 260 Sitze im Verhältnis 7:2:3:1 in personalisierten Verhältniswahlen zu besetzen. Es bewarben sich 628 Kandidaten. Die von der Neuorganisation der Philosophischen Fakultät zum 1. Oktober 1995 betroffenen Wahlberechtigten der Fachbereiche 10 Geschichte und 14 Alte und Außereuropäische Sprachen und Kulturen haben ihr Wahlrecht bereits im neuen Fachbereich 7 Geschichte / Philosophie ausüben können. Die Wahlbeteiligung lag mit 26,76 % ebenfalls erheblich höher als mit 18,7 % im Jahr 1993; sie schwankte zwischen 11,84 % im Fachbereich Medizin bei den Nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern und 100 % in mehreren Wahlkreisen bei den Professoren. Die Wahlbeteiligungen in den Fachbereichen je Mitgliedergruppe sind in Abbildung 6 dargestellt.

Grafik: Wahlbeteiligungen (P)Grafik: Wahlbeteiligungen (W)
Grafik: Wahlbeteiligungen (S)Grafik: Wahlbeteiligungen (N)

Abb. 6:     Wahlbeteiligungen bei den Wahlen zu den Fachbereichsräten
nach Mitgliedergruppen im Sommersemester 1995


Wahl zur Frauenkonferenz

Bei der Wahl zur Frauenkonferenz, die gemeinsam mit den Wahlen zum Senat, zu den Fachbereichsräten und zur Frauenkonferenz als EDV-gestützte Briefwahl durchgeführt wurde, waren im Berichtsjahr die vier Mitgliedergruppen der Professoren, Wissenschaftlichen Mitarbeiter, Studierenden und Nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter wahlberechtigt. Den 25.146 Wahlberechtigten stellten sich 65 Kandidatinnen in sechs Listen, zu besetzen waren 40 Sitze im Verhältnis 10:10:10:10 in einer Listenwahl. In der Gruppe der Professorinnen blieben fünf Sitze unbesetzt, da für die 10 Sitze nur fünf Professorinnen kanidierten.

Die Wahlbeteiligung lag mit 22,93 % deutlich höher als im Vergleichsjahr 1993 mit 16,90 %, aber immer noch deutlich geringer als bei den männlichen Wählern bei der Konventswahl (27,97 %). Die wesentlichen Ergebnisse zu den Stimmenanteilen und der Sitzverteilung sind in Abbildung 7 zusammengestellt.

Studentinnen
Prozentualer Stimmenanteil und Sitzverteilung

Grafik: Stimmenanteile und Sitze 
          Frauenkonferenz (S)
Abb. 7:     Stimmenanteile und Sitzverteilung bei der Wahl zur Frauenkonferenz in der Mitgliedergruppe "Studentinnen" im Sommersemester 1995


Wahl zum 38. Studierendenparlament

Die Wahl zum 38. Studierendenparlament im Dezember 1995, die von der Studierendenschaft als Urnenwahl mit Briefwahlmöglichkeit durchgeführt wurde, sind von der Universitätsverwaltung durch die Erstellung von Wählerlisten unterstützt worden.

Um die 31 Sitze im Studierendenparlament bewarben sich 8 Gruppierungen. Bei 45.074 Wahlberechtigten lag die Wahlbeteiligung mit 21,56 Prozent wiederum niedriger als in den Vorjahren (37.SP: 25,61%, 36.SP: 27,08%, 35.SP: 27,68%, 34.SP: 28,5%).

Die wesentlichen Wahlergebnisse sind in den Abbildungen 8 und 9 zusammengestellt.

Grafik: Stimmenanteile 37. und 38. SP
Abb. 8:   Stimmenanteile bei den Wahlen zum 37. und 38. Studierendenparlament

Grafik: Entwicklung der Sitzverteilung 33.-38.SP
Abb. 9:   Entwicklung der Sitzverteilung bei den Wahlen zum 33. bis 38. Studierendenparlament

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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: JB9552
Datum: 29.03.1996; 23:30 Uhr