- Eine größere Anzahl von Arbeitsplätzen in den
chemisch arbeitenden Laboratorien, Werkstätten und im
Bürobereich wurde von den Fachkräften für
Arbeitssicherheit überprüft und die festgestellten Mängel
den Leitern der Einrichtungen und den zuständigen Dezernaten mit
der Bitte um Beseitigung angezeigt.
In mehreren Fällen wurde im Zusammenhang mit der
ärztlichen Anzeige einer Berufskrankheit eine komplexe
Arbeitsplatzanalyse für die Bewertung durch die
Eigenunfallversicherung durchgeführt.
- Insgesamt sind 253 Arbeitsunfälle (einschließlich
Wegeunfälle) gemeldet worden. Betroffen waren 199 Studierende und
54 Bedienstete.
Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit haben 15 Unfälle
mit Personenschäden überprüft und, soweit erforderlich,
Maßnahmen zur Gefährdungsbeseitigung in die Wege geleitet.
- Im Fachbereich 18 wurde ein weiteres gentechnisches Laboratorium und
mehrere gentechnische Arbeiten bei den zuständigen Behörden angemeldet.
Der größte Teil der insgesamt 20 gentechnischen
Arbeitsbereiche wurde zusammen mit den Beauftragten für
Biologische Sicherheit, dem Staatlichen Umweltamt und dem Amt
für Arbeitsschutz einer Überprüfung unterzogen.
- Für die 4 Radionuklidlaboratorien, deren Genehmigung zum Umgang
mit radioaktiven Stoffen nach der Ersten Strahlenschutzverordnung
endgültig ausgelaufen ist, wurden neue Umgangsgenehmigungen
erteilt. Mit den in diesem Zusammenhang erforderlichen, z.T. aufwendigen
Umbaumaßnahmen im Institut für Pharmazeutische Chemie
und im Botanischen Institut wurde begonnen.
- Von den im naturwissenschaftlichen Bereich vorhandenen 60
nichtmedizinischen Röntgenanlagen wurden 50 Geräte zusammen
mit dem Amt für Arbeitsschutz überprüft. 19
wiederkehrende Prüfungen durch einen Sach-verständigen
wurden veranlaßt.
- Im Rahmen der Maßnahmen zur Umsetzung der
Gefahrstoffverordnung wurden aus zentralen Sondermitteln für die
chemisch arbeitenden Laboratorien der Institute
Sicherheitsschränke, asbestfreie Trockenschränke,
Laborgeräte und Gegenstände der Persönlichen
Schutzausrüstung im Wert von ca. 270.000 DM beschafft.
Für den Ersatz PCP-belasteter Geräte wurden 90.000 DM
verausgabt. Die Erweiterung der Ausstattung und die Erneuerung des
Bestands des zentralen Lagers für Schutzkleidung und
persönliche Schutzausrüstung erforderte einen Betrag von ca.
42.000 DM.
- Für Bedienstete und Studierende wurden auf Anforderung ca. 2.800
Gegenstände der Persönlichen Schutzausrüstung und
Schutzkleidung beschafft oder aus Beständen des im Dez. 4.3
geführten Lagers ausgehändigt.
- Die Ausstattung des zentralen Gefahrstofflabors im Gebäude
Georgskommende 14-18 wurde erweitert. Zusätzlich zu den bisher
möglichen Raumluft-, Lösemittel- und Altölanalysen
können nunmehr auch Abwasser- und
Kühlschmierstoffanalysen durchgeführt werden.
Begonnen wurde mit der Erstellung eines zentralen Gefahrstoffkatasters
und einer Stoffdatenbank auf der Basis der "IGS-Hochschulanwendung".
Erste Maßnahmen zur Installation einer rechnergestützten
Verwaltung des Lagers für persönliche
Schutzausrüstung und zum Aufbau der zusammen mit dem
Betriebsärztlichen Dienst geführten Gesundheitskartei wurden
ebenfalls durchgeführt.
- Die Entsorgung von Sonderabfällen aller Art erforderte bei einer
Gesamttonnage von 1081 t Kosten in Höhe von ca. 283.000 DM.
Für Entsorgungsmaßnahmen im Zusammmenhang mit der
Sanierung des Betriebsgeländes Georgskommende 14-18 wurden
ca. 200.000 DM verausgabt.
Für die Entsorgung radioaktiver Abfälle in fester und
flüssiger Form waren 132 Behälter mit einem Gesamtvolumen
von 4808 l notwendig. Die Gesamtkosten betrugen 88.237 DM.