Der Fachbereich 14 umfaßt
Altorientalisches Seminar
Bemerkenswert der prozentual hohe Anteil ausländischer Studierender und Gastwissenschaftler aus vielen europäischen und außereuropäischen Ländern, wie z.B. Brasilien, Rußland, Ungarn, Tschechien, Syrien, Türkei, Japan u.a.. Mit ein Grund für diese hohe internationale Resonanz ist die Qualität der wissenschaftlichen Bibliothek des Altorientalischen Seminars. Sie trägt dazu bei, sein hohes internationales Ansehen zu untermauern (s.o.).
Archäologisches Seminar
Am 1. April 1994 wurde die C4-Professur des Archäologischen Seminars
wiederbesetzt.
Im SS 1994 konnten zwei Wissenschaftliche Assistenten (C1) ernannt werden.
Seit dem 1. Juni ist eine Wissenschaftliche Hilfskraft tätig, die mit
Aufgaben im Archäologischen Museum (Aufarbeitung des Inventars,
Reorganisation der Abgußsammlung antiker Skulpturen etc.) betraut ist.
Im Zuge der Berufung von Prof. Salzmann konnten einige dringende
Renovierungen und Neumöblierungen in den Räumlichkeiten des
Seminars und der Sammlung vorgenommen werden. Vor allem die teilweise
Neuregalierung der Bibliothek schaffte endlich den dringend benötigten
Stellplatz. Die Bestände der Bibliothek konnten durch umfangreiche
Neuankäufe, u.a. der numismatischen Bibliothek von Dr. Thomas Fischer,
erweitert, die zuvor spärliche EDV-Ausstattung konnte ergänzt
werden. Mehrere Antiken wurden für das Museum erworben, darunter -
mit Mitteln des Landes NRW - ein wissenschaftlich hochbedeutender
Marmorkopf.
Prof. Salzmann setzte seine Untersuchungen zu "Antiken Mosaiken und Pavimenten in Pergamon" (gefördert durch die DFG und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Istanbul) fort, Prof. Wiegartz war im Sommer archäologischer Leiter der - in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle "Asia Minor" am Althistorischen Seminar der WWU und der Universität Ankara unternommenen - Feldforschungen in Alexandria Troas (TR); Prof. Brandenburg führte seine Bauuntersuchungen der frühchristlichen Kirche S. Stefano Rotondo in Rom fort; Dr. Knauß nahm - in Zusammenarbeit mit den Universitäten Saarbrücken und Tiflis - an einer archäologischen Ausgrabung in Kumbati (Kachetien) teil.
Institut für Altertumskunde
Zum Ende des WS 1993/94 hat das Institut eine C3-Professur verloren. Der damit verbundene Rückgewinn der gräzistischen Assistentur (zum 01.10. 1993) beseitigte einen sehr empfindlichen Mangel im Bereich des Fachs Griechisch, der Ausstattung der gräzistischen C4-Professur und der Nachwuchsförderung.
Zwei im Jahre 1995 zu erwartende Pensionierungen (C 3) bereiten Sorgen, da im Falle des Verlusts insgesamt dreier C3-Professuren sehr empfindliche Lücken in verschiedenen Bereichen der Forschung und Lehre entstehen müßten. Daher wurde bereits ein Antrag auf Wiederzuweisung einer C3-Professur gestellt. Ferner wurde ein zweistündiger besoldeter Lehrauftrag für griechische Sprache eingerichtet.
Für die Ausbildung der Studenten im Bereich des Grundstudiums wirkte es sich vorteilhaft aus, daß auch in den beiden vergangenen Semestern wieder fünf Tutorenstellen (à acht Stunden) an Studenten höherer Semester vergeben werden konnten. Die Tutorien begleiten die lateinischen und griechischen Proseminare.
In Gesprächen mit Kollegen benachbarter Disziplinen hat das Institut seine Stellung innerhalb der Neuordnung der Philosophischen Fakultät bestimmt. Es wurde bei den Fachbereichen 7 und 10 Antrag auf Aufnahme in den neuen, aus diesen Fachbereichen zu bildenden Fachbereich gestellt. Dem Antrag wurde von beiden Fachbereichsräten entsprochen.
Auf allen Gebieten der Forschung, die im Forschungsbericht aufgeführt werden, konnten Fortschritte erzielt werden. Die Fortschritte sind teilweise auch durch Publikationen sichtbar geworden. Internationale Kontakte ergaben sich vor allem zu holländischen, englischen, französischen und italienischen Universitäten, aber auch zu den Universitäten in Dublin, Jerusalem u. a.. Ein Studentenaustausch im Rahmen zweier Erasmus-Programme fand statt mit den Universitäten Bari, Bologna, Louvain-La-Neuve, Manchester und Venedig.
Indologisches Seminar
Im Fache Indologie wurde nach einjähriger Vakanz die Assistentenstelle wiederbesetzt. Die Forschungsarbeiten der Wissenschaftler wurden weitergeführt und erbrachten einige Veröffentlichungen. Das von der DFG geförderte Forschungsprojekt (Pilgerwege im Tibet des 15.-18. Jhdts.) wurde verlängert.
Seminar für Ur- und Frühgeschichte
Personal/Nachwuchsförderung:
Fortführung eines Lise-Meitner-(Habilitations-) Stipendium zur
Förderung des weiblichen Nachwuchses.
Forschungen und internationale Kontakte:
Hans-Joachim Peter