Lehre
Im Hauptfachstudiengang (Diplom) hat der Fachbereich weiterhin eine Spitzenposition im Landesvergleich der mittleren Studienzeiten behauptet. Das extreme Ansteigen der Nachfrage im Bereich der Lehramtsstudiengänge beeinträchtigt inzwischen erheblich Planung und Ausgewogenheit der Lehre, insbesondere im Hinblick auf die anfallenden Prüfungen. Verzögerungen bei der Wiederzuweisung einer Mitarbeiterstelle hatten Einschränkenungen in der experimentellen Grundausbildung zur Folge, die auch im Rahmen der NC-Bewirtschaftung von Studienplätzen im Fachbereich nicht aufgefangen werden konnten.
Personal
In zügig durchgeführten Verfahren hat der Fachbereich Berufungslisten für die C4-Professuren der Anwendungsschwerpunkte Klinische Psychologie und Pädagogische Psychologie vorgelegt, die vom Senat beschlossen wurden.
Forschung und internationale Kontakte
Die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs betreffen die folgenden Problemfelder:
Im Berichtsjahr wurden der "Kongreß für Schlafforschung und Schlafmedizin" mit über 300 Teilnehmern sowie die 4. Herbstakademie zum Thema "Selbstorganisation in Psychologie und Psychiatrie" in Münster durchgeführt. Das Interdisziplinäre Graduiertenkolleg wurde mit dem Titel "Konflikte im Kontext sozialer und kultureller Di versität" neu bewilligt; an diesem Kolleg sind Vertreter verschiedener Teildisziplinen der Psychologie sowie der Sprachwissenschaft, der Geschichte, der Ethnologie und der Politikwis senschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität und anderer Universitäten beteiligt.
Neben Forschungs- und Promotionskooperationen eröffnete die Zusammenarbeit mit der Christoph-Dornier-Stiftung und dem Centrum für Klinische Psychologie Hospita tionsmöglichkeiten für Studierende.
Entwicklung/Perspektive
Der Fachbereich hat 1994 seinen Strukturplan fortgeschrieben. In mittelfristiger Perspektive wird es um die Komplettierung des Fächerspektrums und die Verstärkung von Schwer punktbildungen der Forschung im Fachbereich gehen. Im Rahmen der Pläne zur Neuglie derung der Philosophischen Fakultät haben sich für den Fachbereich Psychologie keine Alternativen abgezeichnet, die bei der Ausrichtung des Fachs im Schnittpunkt von Natur wissenschaften und Geistes- und Sozialwissenschaften eine Förderung der Aufgaben in Forschung und Lehre erkennbar werden lassen.
Hans-Joachim Peter