Fachbereich 15
Musikhochschule in der Universität Münster

Die Integration der Musikhochschule in die Westfälische Wilhelms-Universität ist abgeschlossen.

Lehre und Studiengänge

Die Musikhochschule Münster bietet zurzeit die auslaufenden Diplomstudiengänge Musikpädagogik und Künstlerische Ausbildung sowie ein grundständiges Studienangebot von drei Bachelorstudiengängen an.

So schnell wie möglich sollen entsprechende Masterstudiengänge entwickelt und angeboten werden.

Zur Zeit stellt sich die Studierendenstatistik wie folgt dar:

 
Zahl der abgelegten Diplom-Prüfungen:

Personal

Die Stellensituation ist stabil, bis auf eine W2-Professur im Bereich Klavier sind alle Stellen besetzt. Das Berufungsverfahren für diese Stelle ist angelaufen, bis zur endgültigen Besetzung dieser Stelle ist eine Vertretungsprofessur eingerichtet.

Mit der gegenwärtigen stabilen Stellenausstattung lässt sich das Studienangebot des Fachbereichs realisieren, wenngleich darauf hingewiesen werden muss, dass es Defizite in einigen Bereichen gibt. Die Musikhochschule reagiert darauf im Wesentlichen mit dem Prinzip, Stärken auszubauen und Schwächen zu beheben oder defizitäre Bereiche aufzugeben.

Die Musikhochschule Münster und das Institut für Musikpädagogik und Musikwissenschaft (FB 8) nutzen zunehmend gegenseitig vorhandene Kapazitäten/Kompetenzen im Bereich der Lehre.

Nachwuchsförderung

Die Musikhochschule bemüht sich, durch eine hohe Qualität ihres Studienangebotes den Studierenden nach erfolgreichem Abschluss eine möglichst gute Qualifikation für den Einstieg ins Berufsleben zu geben. Darüber hinaus bietet sie hochbegabten und hochqualifizierten Nachwuchsmusikern durch Zusammenarbeit mit einigen Institutionen der Region vielfältige Möglichkeiten, in Veranstaltungen ihr Können und ihre Fähigkeiten zu beweisen.

Internationale Kontakte

Parallel zu den zahlreichen Aktivitäten einzelner Hochschullehrer entwickelt die Musikhochschule Münster zurzeit ein Netzwerk und Kooperationen mit Hochschulen auf internationaler Ebene. Bestehende Kontakte wurden ausgebaut, die Liste der Hochschulen, mit denen auf der Ebene des Erasmus-/Sokrates-Programmes zusammengearbeitet wird, erweitert. Neben den Musikhochschulen Salzburg und Maastricht konnten als neue Partner die Hochschulen von Wroclaw, Tallinn, Lodz und Straßburg gewonnen werden. Darüber hinaus gibt es Gespräche mit Institutionen in Russland, Belorussia, China und Südkorea.

Der Kontakt zur niederländischen Partnerhochschule ARTEZ besteht noch, gestaltete sich aber im Jahr 2006 nicht so intensiv wie in den Vorjahren. Dies hat seinen Grund vor allem in der Neuorganisation dieser Verbundhochschule mit den drei Standorten Arnheim, Enschede und Zwolle.

Forschung/Projekte

Die Musikhochschule ist prioritär nicht im Bereich Forschung tätig, hat aber auch 2006 eine ganze Reihe von Projekten im künstlerischen Bereich realisiert:

• MUSIK UNSERER ZEIT 2006 war ein sehr erfolgreiches Austauschprogramm gemeinsam mit den Musikhochschulen Riga, Tallinn, Vilnius und Wroclaw, das gleichzeitig Teil des Programmes "Scene Estland, Lettland und Litauen in NRW" war.

• Konzertreihe "Zwischen Orient und Okzident" in Zusammenarbeit mit dem Museum für Lackkunst Münster

• Münsterlandfestival pART2 mit dem Thema "Adria"

• KlangZeit-Festival der Gesellschaft für Neue Musik Münster

• I. Internationales Gitarrenfestival Münster

• Masterclasses mit Camilla Hoitenga (Querflöte) sowie mit den Gitarristen Shinichi Fukuda, Eduardo Fernandez und Pavel Steidel in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft ProGitarre.

• Projekt mit dem Violinisten Malcom Goldstein im Rahmen des KlangZeit-Festivals

• Tag des Hörens am 05.12.2006

• "Hörprobe" am 14.11.2006: Live Konzert in Zusammenarbeit mit dem DeutschlandRadio Kultur, Berlin

• Kinder-Universität "Mozart"

Entwicklung/Perspektive

Vorrang hat auch in den nächsten Jahren (2007 / 08) der weitere Ausbau des Studienangebots (Master, PHD) sowie eine möglichst enge Kooperation mit dem Institut für Musikpädagogik und Musikwissenschaft. Die Zusammenarbeit mit dem niederländischen Partner ARTEZ soll wieder intensiviert werden.

Die Musikhochschule Münster entwickelt des weiteren ein Konzept, wie demnächst frei werdende Stellen möglichst im Sinne einer Profilschärfung und einer Verbesserung des bestehenden Lehrangebotes neu besetzt oder umgewidmet werden sollen.

Der gezielte weitere Ausbau eines Netzwerkes mit internationalen Partnern soll den Studienstandort Münster möglichst attraktiv machen.

Prof. Reinbert Evers
Dekan des Fachbereichs 15