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Wissenschaftliche Weiterbildung


 

Die von der Arbeitsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung organisierten Weiterbildungsveranstaltungen werden zusammen mit dem Verein zur Förderung der Wissenschaftlichen Weiterbildung in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität e.V. angeboten.

Die Arbeitsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Münster unterstützt die Fachbereiche und Institute der Universität in Fragen von Weiterbildung und Wissenstransfer. Sie übernimmt Dienstleistungen bei der Planung, Durchführung und Evaluation von Veranstaltungen der Wissenschaftliche Weiterbildung. Sie betreut zusätzlich die Kontaktstelle „Studium im Alter". Ziel ist der Ausbau des Weiterbildungsangebotes aus den Fachbereichen der Westfälischen Wilhelms-Universität heraus.

In der Novelle des Hochschulrahmengesetzes von 1998 wird Weiterbildung zusammen mit Forschung und Lehre in einem Satz genannt. Sie gehört zu den Kernaufgaben der Hochschulen. Diese Regelung hat auch Eingang in das neue Hochschulgesetz NRW vom 1. April 2000 gefunden.

Eine weitere Neuerung ist die Einführung von weiterbildenden Master-Studiengängen im Rahmen des europäischen Bologna-Prozesses zur Vereinheitlichung der Studienstrukturen in vierzig europäischen Staaten. Im Gegensatz zu konsekutiven und nicht-konsekutiven Master-Studiengängen der Erstausbildung stehen weiterbildende Master-Studiengänge nur Bewerbern offen, die bereits mindestens ein Jahr Berufserfahrung aufweisen können. Diese Studiengänge werden voraussichtlich überwiegend der direkten Weiterqualifizierung berufstätiger Akademiker gelten, die sich in einem bestehenden Anstellungsverhältnis verbessern wollen. Dementsprechend wird es sich um berufsbegleitende Studiengänge handeln. Das Klientel dieser Studiengänge und ihr Qualitätsanspruch werden sich grundlegend von dem der Studierenden in der Erstausbildung unterscheiden. Aufgabe der Wissenschaftlichen Weiterbildung wird es sein, diesen potentiell lukrativen Markt für die Hochschulen zu erschließen. Der entscheidende Unterschied weiterbildender Master-Studiengänge gegenüber bisherigen Weiterbildungsangeboten ist die Möglichkeit, statt eines Zertifikates den akademischen Mastergrad verleihen zu können. Das jedoch können nur Hochschulen, keine privaten Anbieter. Gerade in Deutschland liegt hier ein wichtiges marktentscheidendes Alleinstellungsmerkmal.

In diesem Jahr neu angeboten werden konnten der Weiterbildungsstudiengang "Angewandte Ethik", konzipiert vom Fachbereich Geschichte und Philosophie, der im April 2004 mit 32 Studierenden gestartet ist, weitere Kurse zur Oberflächenanalytik gemeinsam mit dem Centrum für Nanotechnologie, sowie zahlreiche Angebote zur Weiterbildung des wissenschaftlichen Personals in Richtung Rethorik, Projekt- und Zeitmanagement und Verhandlungstechnik.

Weiterbildungsstudiengang „Angewandte Ethik"

Der Weiterbildungsstudiengang Angewandte Ethik (WAE) wird vom "Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Weiterbildung in Kooperation mit der Westfälischen Wihelms-Universität e.V." angeboten. Die inhaltliche Konzipierung und Planung obliegt dem Fachbereich Geschichte/Philosophie der WWU, der nach erfolgreichem Abschluss des Studiengangs und bestandener Prüfung auch den Grad verleiht.

Der Weiterbildungsstudiengang Angewandte Ethik ist das erste Weiterbildungsangebot seiner Art in Deutschland. Er ist berufsbegleitend, praxisbezogen und interdisziplinär. Er wendet sich an Personen, die in ihrem Berufsleben in besonderem Maße mit ethischen Problemen konfrontiert sind und daher entsprechende Kompetenzen benötigen.

Die Universität Münster verfügt über bundesweit überdurchschnittliche Kompetenz zur Durchführung eines solchen Studiengangs: Zu ihren Mitgliedern zählen eine ganze Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die seit vielen Jahren nicht nur auf dem Feld der Angewandten Ethik forschen, sondern darüber hinaus auch durch vielfältige Formen des außeruniversitären praktischen Engagements auf diesem Feld hervorgetreten sind (Nationaler Ethikrat, Nationale Kommission für die Stammzellforschung, Ethikkommissionen, Ethikkomitees, Politikberatung). Es lag daher nahe, diese Kompetenz zu bündeln und für den Aufbau eines Weiterbildungsangebots nutzbar zu machen.

Im Hinblick auf seine gesellschaftliche Funktion ist die Einrichtung dieses Studiengangs somit als gelungener Versuch aufzufassen, zur Behebung eines Ausbildungsdefizits beizutragen und auf diese Weise ein allgemeines gesellschaftlichen Bedürfnis zu erfüllen. Aus der institutionellen Sicht der Universität kann der Studiengang als ein Beitrag zur Profilbildung und zur Verankerung der WWU in ihrem regionalen und überregionalen Umfeld angesehen werden.

Die zur Durchführung des WAE notwendigen Personal- und Sachmittel werden ausschließlich aus den Einnahmen finanziert, die der WAE über Studiengebühren erzielt. Diese Studiengebühren betragen z.Z. 6.500 Euro für alle vier Semester.

Der Studiengang ging im April 2004 mit 32 Studierenden an den Start.

Daten und Fakten in Kürze:

Weiterbildungsstudiengang Angewandte Ethik
Master of Advanced Studies in Applied Ethics
Vier Semester
April 2004; April 2006 etc.
Mindestteilnehmerzahl 25, maximal 50
6.500 Euro

Moderne Oberflächenanalytik

In Fachvorträgen und praktischen Übungen werden die Möglichkeiten der modernen Oberflächenanalytik vermittelt. Durch neue analytische Verfahren werden hier erstmals Informationen zugänglich, die mit klassischen Messmethoden nicht erreicht werden können. Besonders attraktiv gestaltete sich die Möglichkeit, eigene Proben zu analysieren. Das in diesem Jahr erstmals angebotene Seminar war nach kurzer Zeit bereits ausgebucht.
Das Oberflächenseminar wurde in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Nanoanalytik und den Firmen NanoAnalytics GmbH und der Tascon GmbH durchgeführt.

Praxis der Rasterelektronenmikroskopie und der Mikrobereichsanalyse

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Elektronenoptik (AEO) e.V. unter Federführung von Privatdozent Dr. P.F. Schmidt gibt es das bereits seit Jahren stattfindende und in Industriekreisen gut etablierte Angebot der Wissenschaftlichen Weiterbildung zur Rasterelektronenmikroskopie. Die Lehrgänge betonen die praktische Arbeit in der Rasterelektronenmikroskopie und der Mikrobereichsanalyse. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt daher in der Arbeit an den Geräten. Die praktische Ausbildung findet an Rasterelektronenmikroskopen, Analysegeräten und Präparationsgeräten verschiedener Fabrikate statt, die von Vertriebsfirmen für unsere Lehrgänge zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird dieses Angebot einzigartig und ist in Industriekreisen gut nachgefragt.

Theorie und Praxis der Digitalen Bildanalyse

Ähnlich praxisorientiert wie die Rasterelektronenmikroskopiekurse sind auch die Kurse zur Digitalen Bildanalyse konzipiert. Die theoretischen Themen und praktischen Übungen sind erfahrungsgebunden und anwendungsbezogen. Sie leiten sich von den häufigsten Fragestellungen und Problemen der computergestützten Bildanalyse ab. Auch hier finden die Übungen an Bildanalysesystemen verschiedener Fabrikate statt, die von Vertriebsfirmen für diesen Lehrgang zur Verfügung gestellt werden.

Gentechnik

Der Weiterbildungskurs „Gentechnische Anlagen" wird regelmäßig zwei Mal im Jahr für Interessenten aus dem medizinischen oder naturwissenschaftlichen Bereich durchgeführt. Er dient dem Erwerb der erforderlichen Sachkunde von Projektleitern gemäß § 15 der Gentechniksicherheitsverordnung. Der Kurs wird vom Landesumweltamt NRW anerkannt. Der Verein zur Wissenschaftlichen Weiterbildung führt diesen Kurs gemeinsam mit dem Institut für Mikrobiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität durch.

Schulmanagement

Im Bereich „Schule" kann der Verein zur Förderung der Wissenschaftlichen Weiterbildung auf eine bereits langjährige Erfahrung zurückblicken. Inzwischen haben über 2000 Lehrer/-innen das Angebot besucht, das nun weiter ausgebaut wird und zu dem Schulleitungen aus mittlerweile drei Bundesländern kommen. Themen wie „Führen im pädagogischen Bereich", „Evaluation und Schulentwicklung" oder „Außendarstellung von Schule" standen erneut für die aktuellen Bedürfnisse der Schulen, nicht zuletzt als Konsequenz der PISA-Studie. Die seit sechs Jahren bestehende Förderung durch den Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverband wurde fortgesetzt.

Modernes Projektmanagement

Die Seminare zu Modernem Projektmanagement wurden von Hochschulangehörigen im wissenschaftlichen Bereich besonders nachgefragt. Die durchgeführten Seminare erzielten in der Evaluation ein sehr gutes Ergebnis, sodass wir uns für eine Ausweitung von Kursen in diesem Bereich im Jahr 2005 entschieden haben.

Zeitmanagement

Viele Arbeitnehmer stellen am Ende eines Arbeitstages fest, das selbst gesetzte Arbeitsvolumen nicht bewältigt zu haben. Die Gründe sind vielfältig - und viele Arbeitnehmer wünschen sich einen disziplinierteren Umgang mit der Zeit.
Auch diese Seminare zum Zeitmanagement wurden sehr gut nachgefragt und auch hier werden wir in 2005 ein erweitertes Angebot starten.

Rhetorik und Präsentationstechnik

Erneut gut angenommen wurden die Rhetorik-Kurse. Sie richten sich an Personen, die häufig in der Öffentlichkeit vortragen müssen, an wissenschaftliche Mitarbeiter und an Lehrende. Stimmtraining, Artikulation, Haltung und Mimik sind nur einige Stichworte in diesem Angebot. Die Teilnehmer können sich dabei selbst in einem Videotraining erproben. Die Kurse sind nach kurzer Zeit ausgebucht.

PC-Kurse für Ältere

Im Zuge des Aufbaus von Weiterbildungsangeboten auch für Ältere und für Teilnehmer/-innen des Studiums im Alter wurden einführende PC-Kurse angeboten. Auch diese Kurse sind regelmäßig ausgebucht und werden teilweise parallel gefahren.

Sprachkurse

Zusammen mit dem Sprachen-Zentrum wurde die Reihe der (gut besuchten) Sprachkurse fortgesetzt. Im Angebot waren u.a. als Spezialkurse ein TOEFL-Vorbereitungskurs und Englisch für Pharmazeuten. Im Bereich Wirtschafts- und Handelsspanisch besteht die Möglichkeit zu einer Prüfung vor der IHK-Madrid.

Berufsfindungskurse

Die Berufsfindungskurse „What Color is your parachute?" fanden wieder zweimal im Jahr statt. Das 16tägige Blockangebot trainiert Absolventen aber auch Personen, die einen Berufswechsel anstreben: dabei stehen vor allem Wege außerhalb des üblichen Bewerbungsprozedere im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bewusstmachung des individuellen Stärken- und Schwächenprofils, um die Berufssuche gezielter durchführen zu können.