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Münster (upm/nor)
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide<address>© WWU/Peter Grewer</address>
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
© WWU/Peter Grewer

Prof. Mouhanad Khorchide trifft Papst Benedikt XVI.

WWU-Wissenschaftler hält am Freitag in Berlin als Stimme der Muslime in Deutschland eine Rede

Große Ehre für Mouhanad Khorchide: Der muslimische Theologe und Professor für Islamische Religionspädagogik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) wird am kommenden Freitag (23. September) am Treffen von Papst Benedikt XVI. mit Vertretern der Muslime in Deutschland teilnehmen. Zudem wird Prof. Dr. Mouhanad Khorchide nach der Begrüßung des Papstes als Stimme der Muslime eine kurze Rede halten. Das Treffen findet in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin statt. "Ich bin stolz und glücklich, dass ich Papst Benedikt treffen und eine Rede halten darf", betont Mouhanad Khorchide. "Das zeigt, wie sehr der Papst an einem Dialog der Religionen interessiert ist - das ist ein ermutigendes Zeichen für alle Muslime in Deutschland."

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hatte Mouhanad Khorchide bereits vor einigen Wochen über den Wunsch des Papstes nach einem Treffen informiert. Die Begegnung solle "bestimmt sein vom Geist der gemeinsamen Verantwortung, die alle Religionen für ihr Zusammenleben tragen", betonte Erzbischof Zollitsch in seiner Einladung. Sie solle zudem die "Beziehungen zwischen den Katholiken und den Muslimen in Deutschland weiter vertiefen".

Prof. Mouhanad Khorchide lehrt und forscht seit April 2010 an der WWU. Der 40-Jährige ist einer der profiliertesten deutschen muslimischen Theologen und islamischen Religionspädagogen. Er wirkt mit beim Aufbau der Zentrums für Islamische Theologie an den Universitäten Münster und Osnabrück. Zudem ist er der Koordinator des "Graduiertenkollegs Islamische Theologie", das die Stiftung Mercator gemeinsam mit sechs deutschen Universitäten gegründet hat.

Die WWU bietet bereits seit 2004 am Centrum für Religiöse Studien (CRS) das Fach "Islamunterricht" als Erweiterungsprüfung für Lehrämter an Schulen an. Das CRS ist eine der beiden Säulen für das geplante Zentrum für Islamische Theologie in Kooperation mit der Universität Osnabrück.

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