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Münster (upm/bn)

Gold und Blei

Ausstellung mit byzantinischen Kostbarkeiten aus dem Münsterland

Kaum ist die Ausstellung "Goldene Pracht" mit Schätzen aus dem Münsterland beendet, da wird bereits die nächste Schau mit Kleinoden aus dem Münsterland eröffnet. Unter dem Titel "Gold und Blei. Byzantinische Kostbarkeiten aus dem Münsterland" zeigt das Ikonen-Museum Recklinghausen vom Sonntag, 24. Juni, bis zum 21. Oktober rund 80 Exponate, die aus dem Archäologischen Museum der Universität Münster, dem Ikonen-Museum und aus Privatsammlungen stammen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Prof. Dr. Michael Grünbart vom Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Münster.

Präsentiert werden überwiegend kleinformatige Kostbarkeiten wie Münzen, Kreuze, Siegel und Öllampen für den liturgischen und täglichen Gebrauch, die zum größten Teil erstmalig zu sehen sind. Der spannungsreiche Kontrast zwischen den beiden Werkstoffen Gold und Blei bildet das Leitmotiv der Ausstellung: Gold galt in Byzanz als Zeichen kaiserlicher Macht, während Blei ein alltägliches und leicht zu verarbeitendes Material darstellte. Weitere Themen der Schau sind die Kreuzessymbolik der ausgestellten Stücke sowie ihre Beziehung zu den im Museum gezeigten Ikonen und verschiedene Berührungspunkte zwischen Byzanz und dem Münsterland.

Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik. Begleitend erscheint ein Katalog im Wiener Phoibos-Verlag.

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