TOP 1
| Feststellung der Tagesordnung
Der Vorsitzende weist darauf hin, daß der Rektor den Konvent bittet, bei
der Beschlußfassung über die Änderung der Verfassung
(TOP 3) die Behandlung des Artikels 77 herauszunehmen, da ADV-
Kommission und Wissenschaftlicher Beirat z.Z. über eine
Neustrukturierung des Rechenzentrums beraten. Der Konvent ist in offener
Abstimmung mehrheitlich damit einverstanden. Die Tagesordnung wird im
übrigen - wie in der Einladung zur Sitzung vorgeschlagen - festgestellt.
|
TOP 2
| Wahl einer/eines Vorsitzenden und ihrer/seiner
Stellvertreter/Stellvertreterinnen gem. § 1 GO Konvent
[Das Protokoll wird hier nicht veröffentlicht. Das
Wahlergebnis ist:
|
TOP 4
| Entgegennahme des Rechenschaftsberichts des Rektorats über das Jahr
1995 und Stellungnahme zu diesem Bericht gem. Art. 38 Abs. 1
Ziffer 3 UV i.V.m. Art. 21 Abs. 2 Ziffer 4 UV
Der Rektor gedenkt zu Beginn seines Berichts der Verstorbenen der
Universität. Auf die folgenden Punkte seines als Vorlage 96/01/02
vorliegenden Berichts geht der Rektor im besonderen ein:
- Haushaltssituation
- Baumaßnahmen
- Drittmitteleinwerbung
- Antragsmöglichkeit für
Anschubfinanzierung für Drittmittel
- Gefahr einer Globalkürzung, Vorsorgemaßnahmen
- Stellensituation, Abgabe von C 1-Stellen an die
Fachhochschule Gelsenkirchen
- Einlösung von Fiebiger-Professuren
- Lehre und Studium
- Frühangelegte Überprüfungen in
überlasteten Fächern
- Forschung
- Erweiterung der Sonderforschungsbereiche und der DFG-Mittel
- Einwerbung von externen Mitteln
- Situation der Studierenden
- Wohnungssituation
- Studiengebühren
- OVG-Urteil, Überprüfung der Rechtslage von seiten
des Ministeriums
- Auslandsbeziehungen
- Angebote für Doppeldiplommöglichkeiten
- Beziehungen der WWU zur Stadt und Region
- Appell an die Fachbereiche, Universitätstage
mitzugestalten
- Ziele und Aufgaben
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Drittmittelforschung
- Wissens- und Technologietransfer
- Studienreformmaßnahmen
- Profilbildung in der Lehre
- Zusammenarbeit mit Stadt und Region
- Ausbau internationaler Beziehungen
- Neustrukturierung der Philosophischen Fakultät
- Umsetzung des Globalhaushalts und der Finanzautonomie
- Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit
- Effizienzdruck und Strukturwandel
- Aufrechterhaltung des Lehr- und Studienangebots unter
Effizienzgesichtspunkten
- Arbeitsmarktorientierung als Grundlage für
Studienangebote
- Profilbildung trotz Verringerung der Mittel
- Notwendiger Strukturwandel zur Zukunftssicherung
- Evtl. Neuorganisation der Prüfungen
- Weiterer Anstieg der Studierendenzahlen
- Zunahme des Wettbewerbs
Appell an die Fachbereiche, künftige Herausforderungen gemeinsam mit
dem Rektorat zu meistern. Strukturgespräche müssen
geführt werden, denn nur im Dialog können Lösungen
erarbeitet werden.
Der Vorsitzende dankt dem Rektor für den erstatteten Bericht und den
Verwaltungsangehörigen für die hierfür geleistete Arbeit.
Er eröffnet die Aussprache, in der folgende Themen angesprochen
werden:
Begrenzter Zugang zur Hochschule
|
Hochschulen werden aufgrund der
Mittelkürzungen zu drastischen Maßnahmen
gegenüber Politikern gezwungen, s. Diskussion um
Einführung von Studiengebühren
|
Rechenschaftsbericht sollte künftig vorab
mit den Unterlagen versandt werden
|
Zahlenmaterial wird oft zu spät geliefert,
Zeitdruck folglich zu groß
|
Drittmittel aus kleineren Bereichen
werden statistisch nicht erfaßt
|
Erfassung der Mittel kann nur erfolgen, wenn die
Größenordnung bekannt ist.
|
Emotionsfreie Auseinandersetzung mit
der Frage der Studiengebühren kann von
seiten der Studierenden wegen persönlicher
finanzieller Betroffenheit nicht erfolgen; Bitte,
HRK und LRK aufzufordern, die Diskussion hierüber
nicht weiter zu forcieren
|
Vor dem Hintergrund der jetzt bestehenden
Hochschulfinanzierung ist die Mehrheit der genannten Gremien gegen
Studiengebühren. Der Rektor steht hinter dem
Senatsbeschluß, weist jedoch darauf hin, daß man
Studiengebühren als Finanzierungselement aus rein ideologisch-
politischen Gründen nicht außer acht lassen kann.
|
Verteilung von Personal- und
Sachkosten; im Rahmen der Finanzautonomie
werden durch vakante Stellen die
Mittel für Sachkosten erhöht,
folglich dürfte es schwierig sein, weitere
Stellen einzufordern
|
Warnung, C-Stellen bewußt frei zu halten,
um größere Investitionen im Sachmittelbereich
tätigen zu können. Nachweis, daß C-Stellen durch
äußere Zwänge vakant sind, muß erbracht
werden.
|
Im Bericht fehlt ein Hinweis auf Frauen-
förderung.
Probleme bei Anerkennung von Studienleistungen im Rahmen
der aufgebauten internationalen Beziehungen, besonders im
außereuropäischen Raum. Wie können internationale
Kontakte gefördert werden?
|
Der schriftliche Bericht wird um die
Frauenförderung ergänzt. Die Fachbereiche werden
aufgefordert, Frauenförderung z.B. im Rahmen von
Besetzungsverfahren zu praktizieren, zudem sollten von seiten des
Landes mehr Stellen im Rahmen des Frauenförderungsplans zur
Verfügung gestellt werden.
|
Anerkennung von Abschlüssen
ausländischer Studierender ist an das Abkommen der HRK und
KMK gebunden.
|
Internationale Kontakte müssen durch die
Wissenschaftler gepflegt werden, Austausch von Studierenden ist noch
mangelhaft, englischsprachige Lehrveranstaltungen sollten
künftig angeboten werden.
|
Wird die Universität die Stelle
eines Umweltschutzbeauftragten einrichten?
|
Umweltschutzbestimmungen müssen
bereits in den Naturwissenschaften und im Bereich der Medizin
eingehalten werden, Lehre und Forschung müssen sich mehr mit
Umweltschutz beschäftigen, rot-grüne Koalition der
Landesregierung will Forschungsprojekte im Bereich Umwelt und
Verkehr fördern. Kanzler: Stellen für
Umweltschutzbeauftragte mußten bisher von den jeweiligen
Universitäten gestellt werden, Verhandlungen mit
Düsseldorf müßten aufgenommen werden, um von
dort eine Stelle zu bekommen.
|
|