Stellenausschreibung

Im Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) des Fachbereich 14 - Geowissenschaften - der Universität Münster ist zum 1. Oktober 2020 eine Stelle für eine/einen

Akademische Rätin / Akademischen Rat
(Bes.Gr. A 13 LBesO)

zu besetzen.

Das Aufgabengebiet umfasst Lehre (teilweise auch in Englisch) in der Landschaftsökologie (BSc, MSc), benachbarten Masterstudiengängen (u.a. Wasserwissenschaften, Geowissenschaften), sowie in der Grundlagenausbildung ‚Physische Geographie‘ für geowissenschaftliche Bachelor-Studiengänge einschließlich 2-Fach-Kombinationen. Es sollen Seminar-, Labor- und Geländeveranstaltungen (einschließlich Exkursionen) durchgeführt werden. Ein Schwerpunkt der Lehre soll in der biogeochemisch-hydrologischen und analytischen Ausbildung am Institut für Landschaftsökologie liegen. Dabei sollen hydrologische und (biogeo)chemische Prozesse in Mooren, Gewässern und Sedimenten und / oder die Wechselwirkungen von Mooren und Gewässern mit anderen landschaftsökologischen Kompartimenten wie der Atmosphäre, Pedosphäre oder der Vegetation bearbeitet werden, einschließlich entsprechender Geländeübungen und Exkursionen. Die Lehrverpflichtung beträgt 9 Semesterwochenstunden. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt zurzeit 41 Stunden.

Der/Die Stelleninhaber/in ist verantwortlich für die Leitung des zentralen Labors des Instituts für Landschaftsökologie, einschließlich der Koordination des Personals, der Arbeitsabläufe und der Erhaltung und Weiterentwicklung der vorhandenen Infrastruktur. Zu den Aufgaben gehört die Anleitung des technischen Personals, der Wissenschaftler/innen und Studierenden sowie (internationalen) Gästen des Instituts an verschiedentlicher Analytik, sowie die Bereitstellung analytischer Expertise für die verschiedenen Arbeitsgruppen des Instituts. Darüber hinaus ist die Funktion der/des Strahlenschutzbeauftragten zu übernehmen (S1.2 Gaschromatographie mit ECD, S4.1 offene Radioaktivität bis zum 105-fachen der Freigrenze), die eine entsprechende Fachkunde und Arbeitserfahrung voraussetzt. Die Bereitschaft zur methodisch-fachlichen Weiterbildung wird erwartet. Es wird die Mitarbeit in landschaftsökologischen Forschungsvorhaben, vor allem die Betreuung analytisch-experimenteller, biogeochemischer Aspekte an der Schnittstelle Wasser/Boden/Atmosphäre, erwartet. Hierzu gehört eine enge Kooperation mit den Arbeitsgruppen am Institut mit analytischem Schwerpunkt. Die Beantragung eigener Fördermittel zur Etablierung eines eigenen Forschungsschwerpunktes gehört in das Aufgabenspektrum.

Erwartet werden ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches Hochschulstudium sowie eine einschlägige Promotion in der Geoökologie im Bereich der Umweltgeochemie und die nachgewiesene Lehrerfahrung. Ein fachlicher Schwerpunkt im Bereich Biogeochemie wird erwartet und ist durch Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Konferenzbeiträgen zu belegen. Dabei sollte der Fokus im Bereich Moorökosysteme, Treibhausgase, Charakterisierung und Zersetzung organischer Substanz (fest und gelöst) und Spurenelementkreisläufe liegen. Eine breite analytische Erfahrung insbesondere in Gaschromatographie, Isotopenanalytik (stabile und radioaktive Isotope), Röntgen- und Infrarotspektroskopie, Fluoreszenzspektroskopie (einschließlich PARAFAC) Ionenchromatographie, Elementaranalytik (Feststoffe und wässrige Proben) und Erfahrungen in der Organisation eines Labors sind essenziell. Kooperationen zu Arbeitsgruppen mit weiterführender, spezieller Analytik sind erwünscht. Sehr gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Für die Übernahme in ein Beamtenverhältnis wird gern. § 45 b LVO eine weitere hauptberufliche Tätigkeit von 3 Jahren und 6 Monaten nach dem Studium oder von einem Jahr nach der Promotion vorausgesetzt. Sollte diese Voraussetzung noch nicht erfüllt sein, kann zunächst eine Übernahme in das Angestelltenverhältnis (EG 13 TV-L) mit der Möglichkeit einer späteren Übernahme in das Beamtenverhältnis erfolgen. Sollten die übrigen beamtenrechtlichen Voraussetzungen für die Ernennung nicht vorliegen, kann eine dauerhafte Übernahme in das Angestelltenverhältnis erfolgen.

Die WWU tritt für die Geschlechtergerechtigkeit ein und strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht; Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt, sofern die Schwerbehinderung den geforderten Tätigkeiten insbesondere im Labor und Gelände nicht entgegensteht.

Die Besetzung der Stelle erfolgt unter Vorbehalt der Verfügbarkeit der Mittel.

Rückfragen zu dieser Ausschreibung können gerichtet werden an: Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Hölzel (nhoelzel@uni-muenster.de). Aussagekräftige Bewerbungen mit ausführlichem Lebenslauf, Zeugnissen, Publikationsliste sowie Verzeichnis der abgehaltenen Lehrveranstaltungen werden (bevorzugt als E-Mail-Anhang in einer einzigen pdf-Datei) bis zum 28.08.2020 unter Kennziffer AR/2020 erbeten an:

Institut für Landschaftsökologie
WWU Münster
Dr. Beate Keplin
keplin@uni-muenster.de