Die Forschungen des Instituts für Interdisziplinäre Baltische Studien konzentrieren sich im Bereich
der Literaturwissenschaft auf Entstehung und Entwicklung der Literaturen des baltischen Raums, d.h. Litauens,
Lettlands und Estlands, aber auch Finnlands, sowie im Rahmen der Folkloreforschung auf Untersuchungen zu
den reichen Volksliedüberlieferungen der Letten und Litauer. Ein besonders wichtiges Langzeitprojekt ist
die textkritische Edition der ersten Bibelübersetzung ins Altlitauische von Johannes Bretke. Auf
sprachwissenschaftlichem Gebiet liegen die Hauptinteressen in arealtypologischer Hinsicht bei den Beziehungen
zwischen dem Estnischen und Lettischen und zwischen dem Ostslavischen, Baltischen und Ostseefinnischen
sowie beim Altpreußischen und Nehrungskurischen.