Abteilung Neuere deutsche Literatur
Fetischismus und kulturelle Produktivität Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf
Das (Habilitations-)Projekt untersucht Funktionsweisen der Rede vom Fetischismus, wie sie in diversen (wissenschaftlichen) Diskursen des 19. Jahrhunderts virulent sind und
kontrastiert sie mit fetischistischen' Konstellationen, die in der zeitgenössischen Literatur entworfen werden. Indem die kulturelle Produktivität des Fetischismus
auf verschiedenen Ebenen reflektiert wird, erweist sich eine Objektivität und Neutralität behauptende Fetischismusdiagnose als problematisch. Zugleich wird der
Begriff des Fetischismus nicht verworfen, sondern unter Bezugnahme auf neuere postkoloniale und genderkritische Verwendungen und Konzeptualisierungen zur Beschreibung
von materiellen und performativen Dimensionen kultureller Bedeutungsbildung fruchtbar gemacht.
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