Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Germanistisches Institut

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Abteilung Sprachwissenschaft
Sprache des 19. Jahrhunderts: Schriftsprachliche Aktivitäten deutschsprachiger USA-Einwanderer
Prof. Dr. Jürgen Macha

 
Im Forschungsrahmen einer historischen Soziolinguistik geht es um die Nachzeichnung, Rekonstruktion und Interpretation von Alltagssprache im 19. Jahrhundert auf der Grundlage schriftlicher Textzeugnisse von Angehörigen unterer und mittlerer Bevölkerungsschichten. Zu diesem Zweck werden private Briefe, Tagebücher und sonstige Aufzeichnungen deutschsprachiger USA-Auswanderer gesammelt und linguistisch analysiert. Ziel ist, sowohl allgemeine Sprachvariation und Sprachwandel im vertikalen Spektrum der Schriftlichkeit als auch individuellen Wandel schreibsprachlicher Kommunikationsprofile, u. a. auch im englisch-deutschen Sprachkontakt, ans Licht zu bringen. Stand: Diesbezügliche Quellen wurden in bundesdeutschen und amerikanischen Archiven (v. a. während mehrerer Forschungsaufenthalte in Madison, Wisconsin, und St. Paul, Minnesota) erschlossen. Teilaspekte wie 'Name und Identität im Sprachkontakt' sowie 'graphematische Sonderentwicklungen', 'Phraseologie in privater Schriftlichkeit' und 'Aspekte grammatischer Variation in der standardsprachlichen Entwicklung' im 19. Jahrhundert sind bereits erarbeitet und liegen im Druck vor. Eine Monographie im Rahmen einer Habilitationsschrift wurde im Oktober 2002 abgeschlossen, eine Dissertation ist in Bearbeitung. In Zusammenarbeit mit der University of Wisconsin, Madison, wird eine Reihe mit dem Titel "Quellen und Studien zur Sprachgeschichte des Deutschen in Nordamerika" herausgegeben, die im Lang-Verlag erscheint. Während des Berichtszeitraums wurde die kommentierte Edition des (Bürger-)Kriegstagebuchs eines Auswanderers publiziert (Jürgen Macha; Andrea Wolf 2002). Gedruckt ist ein voluminöser Band zum sogenannten 'Scheben-Nachlass' mit einer Fülle von Briefen deutscher Auswanderer aus der Eifel. Geplant ist eine in dieser Reihe eine Monographie mit dem Arbeitstitel "Ein Vergleich von Kriegstagebüchern aus dem amerikanischen Bürgerkrieg und dem Deutsch-Französischen Krieg" (Andrea Wolf) (wird 2005 publiziert).

Drittmittelgeber:

Finanzierung der Datenerhebungen im Rahmen von Stipendien des DAAD

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Jürgen Macha, Markus Denkler, M. A., Prof. Dr. Stephan Elspaß, Andrea Wolf (Münster), Prof. Dr. Henry Geitz, Prof. Dr. Joseph C. Salmons (Madison, Wisconsin)

Veröffentlichungen:

Elspaß, S., M. Denkler: Regionale Umgangssprache in Briefen westfälischer Amerikaauswanderer. In: Niederdeutsches Wort 43, 2003, S. 131 - 164.

 

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