Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Germanistisches Institut

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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Abteilung Sprachwissenschaft
Construction Grammar
Prof. Dr. Susanne Günthner

 
Das grundlegende Ziel des vorgeschlagenen Netzwerks besteht darin, die Konzepte der "Construction Grammar" auf verschiedene sprachliche Phänomene anzuwenden, und zwar
  1. auf verschiedenen sprachlichen Beschreibungsebenen
  2. aus verschiedenen Blickwinkeln (Konversationsanalyse, Korpuslinguistik, Erstspracherwerb, historische Sprachwissenschaft)
  3. auf verschiedene Sprachen, vor allem Englisch und Deutsch
Dabei haben die am Netzwerk beteiligten Wissenschaftler drei weitere, spezifischere Ziele:
  • Das Potenzial der "Construction Grammar" als gemeinsame theoretische Sprache für Forscher unterschiedlicher Richtungen und mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten soll erkundet werden
  • Dabei sollen die Parameter der theoretischen Unterschiede innerhalb der "Construction Grammar" bei den Untersuchungen in den erwähnten Arbeitsschwerpunkten besondere Beachtung finden
  • Zuletzt soll untersucht werden, inwieweit die "Construction Grammar" dafür geeignet ist, andere Sprachen als das Englische zu beschreiben

Die individuelle Forschungsarbeit der einzelnen Mitglieder wird den Schwerpunkt des Netzwerks bilden, wobei bereits Gemeinschaftsprojekte geplant sind. Zusätzlich wird es zwei übergreifende Projekte des Netzwerks geben, eine Webseite auf der die Resultate der Diskussionen innerhalb des Netzwerks sowie der Arbeitstreffen veröffentlicht werden und der Aufbau einer über das Internet zugänglichen Datenbank, in der alle englischen und deutschen Konstruktionen aufgeführt werden, über die die Mitglieder des Netzwerkes forschen und geforscht haben. Die in der Datenbank gespeicherten Konstruktionen werden nicht nur strukturell und semantisch repräsentiert (wobei versucht wird, eine einheitliche formale Darstellung zu erreichen) sondern es werden auch Beispiele für die jeweiligen Konstruktionen, Literaturhinweise und Kontroversen für oder gegen die Aufnahme eines bestimmten sprachlichen Phänomens als Konstruktion mit aufgezeichnet. Die Datenbank soll sich dabei im Aufbau an bereits existierenden Datenbanken wie der Datenbank für Dependenzgrammatik (Daum et al) oder der Datenbank des DFG Sonderforschungsbereiches 441 orientieren.
Eine gemeinsame formale Sprache der Repräsentation der Konstruktionen wird notwendig sein, um die Forschungsziele zu fokussieren und den Austausch von Ideen innerhalb des Netzwerks und nach außen hin zu garantieren. Daher wird das Netzwerk sich auf einen verbindlichen Formalismus festlegen, wobei der Formalismus von Berkeley oder der Stanforder HPSG Formalismus die wahrscheinlichsten Kandidaten sind. Eine strikte Formalisierung wird allerdings dabei nicht angestrebt, da ein bestimmter Formalismus die Benutzer dazu zwingen kann, bestimmte theoretische oder methodische Vorannahmen zu akzeptieren, die von anderen Zweigen der "Construction Grammar" abgelehnt werden. Da eines der Ziele des Netzwerks genau darin besteht, die theoretischen Varianten der unterschiedlichen Zweige der "Construction Grammar" hervorzuheben und zu vergleichen (auch im Hinblick auf eine eventuelle Entscheidung darüber, welche Variante durch die Daten die meiste Unterstützung erhält) muss bis zu dieser Entscheidung eine formale Offenheit des Beschreibungsapparates gewahrt bleiben.

Drittmittelgeber:

Innerhalb des von der DFG 2004 bewilligten "Netzwerkes zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses"

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Susanne Günthner, Dr. Kerstin Fischer (Univ. Bremen), Dr. Anatol Stefanowitsch (Univ. Bremen), Prof. Dr. Gabriele Diewald (Univ. Hannover), Wolfgang Imo, M. A., Dr. Karin Birkner (Univ. Freiburg), PD. Dr. Arnulf Deppermann (Univ. Frankfurt), PD Dr. Holger Diessel (Univ. Leipzig), PD Dr. Stefan Müller (Univ. Saarbrücken)

 

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