Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für
Psychiatrie und Psychotherapie

Tel. (0251) 83-56601
Fax: (0251) 83-56612
e-mail: kpsych@uni-muenster.de
www: medweb.uni-muenster.de/institute/psych/index.html
Albert-Schweitzer-Strasse 11
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. Volker Arolt

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Psychoseerkrankungen
Hirnfunktionsstörungen und ihre Beeinflussbarkeit bei Psychoseerkrankungen

 
In diesem Arbeitsbereich wurden zum einen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Klinische Radiologie (Prof. Dr. W. Heindel, Prof. Dr. B. Pfleiderer und Dr. H. Kugel) mit Hilfe der 1H-MR Spektroskopie cerebrale Metaboliten ( NAA, Cho, Kr, Glx) bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen (schizophrene Psychosen, affektive Psychosen, Anorexia nervosa) in umschriebenen Hirnarealen untersucht. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen neurochemischen Parametern und kognitiven sowie intellektiven Leistungsfunktionen bzw. psychopathologischen Befunden. Auch wurde der Frage nachgegangen, inwiefern sich cerebrale Metabolitenkonzentrationen durch eine medikamentöse Behandlung bzw. durch die Erkrankungsdauer verändern.

Ein weiteres Untersuchungsgebiet des Arbeitsbereichs stellte die diagnostische Spezifität und Stabilität von subtilen neurokognitiven Auffälligkeiten dar, die als psychologische Marker einer Vulnerabilität für schizophrene Störungen diskutiert werden. Die neuropsychologischen Fähigkeiten der Patienten stellen die entscheidenden Prädiktoren für ihre soziale und berufliche Integration dar. Zu den eingesetzten neurokognitiven Testverfahren zählten u.a. die so genannte visuelle Rückwärtsmaskierung ("visual backward masking") in Reizidentifikations- und Reizlokalisationsvarianten und sequentielle (implizite und explizite) Lernparadigmen.

Eine weitere Forschungsfragestellung des Arbeitsbereiches bezieht sich auf die Beeinflussbarkeit kognitiver Störungen bei schizophrenen Psychosen durch Trainingsprogramme unter Berücksichtigung des individuellen Lernpotentials. Hierbei wird untersucht, auf welchen Ebenen kognitive Trainingsprogramme wirken, also auch inwiefern sie Selbstwahrnehmung oder Befindlichkeit positiv verändern.

Im Rahmen der genannten Forschungsprojekte bestehen klinikumsexterne Kooperationen mit dem Magnetic Resonance and Image Analysis Research Centre Liverpool (Prof. N. Roberts) und dem Lehrstuhl für Klinische Psychologie der Universität Osnabrück (Prof. K.H. Wiedl).

Drittmittelgeber:

Industriemittel

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. Patricia Ohrmann (Leiterin), PD Dr. Thomas Suslow (Leiter), Dipl.-Ing. Jochen Bauer, Dr. Uta-Susan Donges, PD Dr. Anette Kersting, Dr. Katja Koelkebeck, Dr. Judith Lalee-Mentzel, Dr. Anya Pedersen, PD Dr. Matthias Rothermundt, Dr. Ansgar Siegmund, Studenten, interne und externe Kooperationspartner.

Veröffentlichungen:

Suslow, T. & Richter, A. (2003). Neuropsychologie bei bipolar affektiven Störungen. In: Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen (Hrsg.), Weißbuch bipolare Störungen in Deutschland (S.307-339). Norderstedt: BoD.

Ohrmann, P., Kersting, A., Suslow, T., Lalee-Mentzel, J., Donges, U.-S., Fiebich, M., Arolt, V., Heindel, W. & Pfleiderer, B. (2004). Proton magnetic resonance spectroscopy in anorexia nervosa: Correlations with cognition. Neuroreport, 15, 549-553.

Pfleiderer, B., Ohrmann, P., Suslow, T., Wolgast, M., Gerlach, A. L., Heindel, W. & Michael, N. (2004). N-Acetylaspartate levels of left frontal cortex are associated with verbal intelligence in women but not in men: A proton magnetic resonance spectroscopy study. Neuroscience, 123, 1053-1058.

Suslow, T., Behnken, A. & Arolt. V. (2004). Neuropsychologische Trainingsansätze. In: Rössler, W. (Hrsg.), Psychiatrische Rehabilitation (S.167-179). Berlin: Springer.

 

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