Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Medizinische Mikrobiologie

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Invasive Mykosen
Empfindlicheitsbestimmung von Hefen gegenüber Antimykotika - Standardisierung und Resistenzepidemiologie

 
Standardisierung der Empfindlichkeitsbestimmung von Hefen. Im Rahmen der Auswertung der “RV2-Studie“ sowie bei ergänzenden mulizentrischen Studien waren die Einflussnahme von verschiedener Untersuchungsmedien und Auswertzeitpunkte auf das Ergebnis der Empfindlichkeitsprüfung bei unterschiedlichen Testmethoden (Mikrodilution, Agardif fusion - und E-Test) wesentliche Forschungsschwerpunkte. Einen Schwerpunkt bildete der Vergleich der US-amerikanischen Norm NCCLS M27-A mit der deutschen Norm nach DIN 58940. In ca. 89% stimmten die Ergebnisse der Ablesung nach 24 Stunden mit denen nach 48 Stunden überein, die Abweichungen entfielen überwiegend auf einzelne Hefe-Gattungen und -Arten (z.B. Candida (C.) parapsilosis, C. guilliermondii, Rhodutorula sp., Crypto coccus sp.). Mueller-Hinton Medium, ein in der bakteriologischen Empfindlichkeitstestung bewährtes Medium, erwies sich als nicht geeignet für die mykologische Routinetestung. Zwischen dem amerikanischen Standardmedium (RPMI) und dem Medium nach DIN (YST) zeigten sich interessanterweise überwiegend stammbezogene Differenzen. Dies sowie das unterschiedliche Empfindlichkeitsverhalten einzelner Stämme beim Einsatz unterschiedlicher Testmethoden bedarf weiterer Untersuchungen.

Resistenzepidemiologie von Hefen. Da nicht selten die Erreger von System- und Organmykosen identisch sind mit den Hefen, die schon frühzeitig in Überwachungsuntersuchungen des prädisponierten Patienten nachgewiesen werden können, erlangt die Kenntnis über die Verteilung der Hefearten und deren Empfindlichkeit gegenüber Antimykotika im klinischen Untersuchungsmaterial eine besondere Bedeutung für eine frühe antimykotische Interventionstherapie. Um mehr Informationen zur Resistenzepidemiologie sowie über die in vitro/in vivo-Korrelation der Ergebnisse zu erhalten, wurde eine Multizenterstudie ("RV3-Studie") im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft "Klinische Mykologie" der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft (DMykG) organisiert und von Münster (W. Fegeler) und München (A. F. Schmalreck) koordiert. Die Empfindlichkeitsbestimmung erfolgte in den verschiedenen mykologischen Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemäß der DIN 58940 und dem NCCLS M27 A2 Protokoll. Durch die Teilnahme an der weltweiten ARTEMIS-Studie wurden die hiesigen Ergebnisse im internationalen Rahmen reflektiert. Beide Studien weisen auf die Bedeutung der Kenntnis der lokalen Empfindlichkeitssituation bei Pilzen hin, und damit auf die Bedeutung der Empfindlichkeitsbestimmung im Rahmen der medizinisch-mykologischen Routinediagnostik.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Wolfgang Fegeler, Astrid Gemmeke, Julia Pielken, H'Doz. PD Dr. Karsten Becker

Veröffentlichungen:

Fegeler, W. Mykologisches Spektrum und pharmakologische Aspekte von Voriconazol. Mycoses. 46 , 281-282 (2003).

Fegeler, W. Mykologische und klinische Aspekte der Kombinationstherapie bei systemischen Mykosen. Mycoses. 46, 282 (2003).

W. Fegeler, K. Becker, A. Schmalreck, Members of the Working Group “Clinical Mycology“ Influence of Culture Media on the Susceptibility of Candida Species to Flucytosine (5FC), Amphotericin (AmB), Fluconazole (FLC), Voriconazole (VOR), and Itraconazole (ITR) 15th Congress of the International Society for Human and Animal Mycology, San Antonio, 25.05.-29.05.2003, P193.

Schmalreck A.F., Pfruender D., Fegeler W. In Vitro Susceptibility of Voriconazole and Fluconazole: "Trailing" Phenomenon and Effects of Incubation Time and Culture Medium. Clinical Microbiology and Infection, 9 Supp 1, P 1497, 364. (2003).

 

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