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2003 - 2004

 

 
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Kllinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

Tel. (0251) 83-47362
Fax: (0251) 83-47363
e-mail: schober.otmar@uni-muenster.de
www: klinikum.uni-muenster.de/institute/nuklear/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Otmar Schober

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004 
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Die Forschungsinhalte orientieren sich an den von der Medizinischen Fakultät empfohlenen und vorgegebenen Schwerpunkten. Die Publikationsleistungen werden auf der Homepage der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin laufend aktualisiert. Im Jahr 2004 wurde die 9. Habilitation seit 1988 erfolgreich abgeschlossen http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/nuklear.

Bei den in der Literatur dokumentierten Forschungsleistungen, die zunehmend in Journalen mit hohem Qualitätsanspruch publiziert werden, nehmen die Positronen-Emissions-Tomographie (PET), das präklinische Kleintier- PETund insbesondere die Hybridtechnologie PET/CT, in der die molekulare und funktionelle Bildgebung auch mit der anatomischen Bildgebung fusioniert wird, einen besonderen Stellenwert ein.

Im Jahre 2003 wurde die Forschungsinitiative MoBil (Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung - von der Maus zum Menschen) unter Beteiligung der Fachbereiche Medizin, Mathematik/Informatik sowie Chemie und Pharmazie zur Gründung des Sonderforschungsbereichs 656 der DFG ins Leben gerufen und nach positiver Vorbegutachtung ein entsprechender Antrag gestellt (Sprecher: Univ.-Prof. Dr. Dr. O. Schober). Ziel des Forschungsverbundes ist das Erreichen einer Innovation der molekularen Bildgebung. Grundlagen, die durch die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin eingebracht werden, sind PET, PET/CT, Animal-PET, Radiochemie und die Definition neuer molekularer Targets.

Molekulare Bildgebung

Die Entwicklung neuartiger radioaktiv markierter Pharmaka (kurz: Radiopharmaka / Radiotracer; allg.: molecular probes) für die in vivo-Darstellung biochemischer Prozesse oder molekularer Targets (d.h. Stoffwechselraten, Rezeptoren, Enzymaktivitäten, transmembranöse Transportvorgänge etc.) bildet die Grundlage für die Anwendung der nichtinvasiven, sensitiven molekularen Bildgebung im menschlichen Körper.

Kardiologie

Klinisch relevante Schwerpunkte bestehen in der Beurteilung und Verlaufskontrolle der koronaren Herzerkrankung und bei Rhythmusstörungen. In Zusammenarbeit mit der Kardiologie und Herzchirurgie des Universitätsklinikums und z.T. der MRC Cyclotron Unit des Hammersmith Hospital, London, wird die sympathische Innervation des Herzmuskels bei verschiedenen Erkrankungen untersucht. Ein weiteres Forschungsfeld ist die innovative molekulare Bildgebung der arteriosklerotischen Plaque durch radioaktiv markierte target-affine Substanzen. Dieses Forschungsthema wird von Seiten der DFG, des IZKF Münster und der Industrie unterstützt. Durch eine HBFG- geförderte Beschaffung eines hochauflösenden Kleintier-PET (quadHIDAC, Oxford Positrons Ltd., Oxford, UK) ist die Translation der Ergebnisse von Mensch zu Maus und zurück ideal realisiert. Die nuklearkardiologische Arbeitsgruppe ist in zahlreiche nationale und internationale Kooperationen eingebunden (z.B. EU 6th framework, DiMI).

Onkologie

Bei onkologischen Fragestellungen sind die soliden Tumoren des Kindesalters, z.B. Osteosarkome, Ewingsarkome und Neuroblastome, Gegenstand der Forschung. Kooperationen mit der pädiatrischen Onkologie und der Orthopädie des UKM erreichen auch Ebenen der Grundlagenforschung und Zellversuche. In Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie - Radioonkologie - werden mit der PET/CT Indikationsstellung und Planung der Strahlentherapie analysiert und optimiert und die Ergebnisse wissenschaftlich ausgewertet.

Neuromedizin

Die Stoffwechselaktivität von Hirntumoren wird mit Glukose und Aminosäuren (FDG-PET; FET-PET) vor und nach chirurgischer und radiotherapeutischer Behandlung im Vergleich zu den morphologisch orientierten Verfahren (MRT, CCT) analysiert. Im Rahmen einer grenzübergreifenden Kooperation, die von der Euregio gefördert wird, werden PET-Untersuchungen in der Frührehabilitation nach Schlaganfall durchgeführt.

Endokrinologie

Die Therapie und Nachsorge von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen bildet einen genuinen Schwerpunkt der Klinik. So wurden im Jahre 2003 90 Patienten mit neu aufgetretenem differenziertem Schilddrüsen-Karzinom primär auf der Station behandelt, in der Nachsorge werden >1500 Patienten betreut. Der Direktor der Klinik ist Leiter einer prospektiven, randomisierten Multi-Center Studie bei Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom und "high-risk-Profil". In einem Teilaspekt wird gemeinsam mit der Strahlentherapie des Universitätsklinikums die Bedeutung der adjuvanten perkutanen Radiatio evaluiert. Weitere Therapiemöglichkeiten mit offenen Radionukliden werden für Patienten mit Osteosarkomen und ossären Metastasen evaluiert.

Radiochemie und Medizinische Physik

Voraussetzungen für das Tableau, insbesondere für die Forschung, sind eine radiochemische Arbeitsgruppe, die auch neue Radiopharmaka in eigenen Synthesen herstellt (z.B. I-123-markierte Inhibitoren der MMPs (Matrix-Metalloproteinasen), C-11-markierte ß-Adrenozeptor-Liganden), sowie die Verwendung tomographischer Verfahren (SPECT, PET/CT, Animal-PET). Von zunehmender Bedeutung sind die Image-Fusion mit MR/CT, sowie die drei-dimensionale zeitabhängige Darstellung, etwa bei EKG- und atemgetriggerten Akquisitionen und das Modelling (4D). Nach Inbetriebnahme eines Zyklotrons (RDS 111) mit Radiochemie auf der Ebene 01.Ost des Zentralklinikums im Jahr 2000 wird die radioaktiv markierte Glukose F-18-FDG vor Ort hergestellt. Zusätzlich werden quantitative Untersuchungen der regionalen Perfusion mit markiertem Wasser (O-15-H2O) und Ammoniak (N-13-NH3), der sympathischen Innervation mit C-11-HED (Adrenalin-Analogon) und der Zellmembransynthese mit C-11-Cholin durchgeführt.

A Nuklearmedizin
1 Molekulare Bildgebung
2 Kardiologie
3 Onkologie
4 Neurologie
5 Schilddrüsen-Karzinom
6 Radiochemie
7 Medizinische Physik

 

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