Fachbereich 14 - Geowissenschaften
Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum
Paläobotanik (Prof. Dr. H. Kerp)

Frühe Landpflanzen

Die erste Besiedlung der Festländer durch Gefäßpflanzen im Silur und die darauffolgende sehr rasche Entwicklung der Landpflanzen im Unterdevon gehören zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte des Lebens. Bei den Makrofloren liegen die Untersuchungsschwerpunkte auf Fragen der Morphologie, der Wuchs- und Lebensformen, der Paläobiologie und -ökologie sowie der Taphonomie. Von besonderer Bedeutung für unsere Untersuchungen ist der sogenannte Rhynie Chert, ein kieseliges Gestein in dem das älteste fast vollständig erhaltene terrestrische Ökosystem überliefert ist. Bei den Mikrofloren sind Pilze und Algen terrestrischer Bereiche unsere Untersuchungsthemen.

Beteiligte Wissenschaftler:

H. Kerp, Prof. Dr. D. Edwards (Gardiff), Prof. Dr. V. Mosbrugger (Tübingen), Dr. A. Roth-Nebelsick (Tübingen), Prof. Dr. T. N. Taylor (Lawrence, KS), Dr. N. H. Trewin (Aberdeen)

Veröffentlichungen:

Kerp, H., Hass, H. & Mosbrugger, V. (2001): New data on Nothia aphylla Lyon, 1964 ex El Saadawy et Lacey, 1979: a poorly known plant from the Lower Devonian Rhynie Chert. - in: Gensel, P.G. & Edwards, D. (eds.), Plants invade the land: evolutionary and environmental perspectives, p. 52-82. New York, Columbia University Press.

Kerp, H. (2002): Der Rhynie Chert - Das älteste und am vollständigsten erhaltene terrestrische Ökosystem. - in: Dernbach, U. & Tidwell, W.D. (eds.), Geheimnisse versteinerter Pflanzen, p. 22-27. Heppenheim (D'Oro Verlag). Auch in Englisch erschienen als: Kerp, H. (2002): The Rhynie Chert - The oldest and most completely preserved terrestrial ecosystem - in: Dernbach, U. & Tidwell, W.D. (eds.), Secrets of petrified plants, p. 22-27. Heppenheim (D'Oro Verlag).