Pilotstudie zum Einfluss der Versickerung auf den Wasserhaushalt eines Stadteils
Die Folgen der
Versickerung von Regenwasser sind nach Änderung des Paragraphen 51 a des
Landeswassergesetzes NRW (LWGNW 1995) immer mehr ins Interesse der Fachleute und der
Öffentlichkeit gerückt. Es ist nunmehr hinreichend bekannt (ATV 138), dass es durch die
unkontrollierte intensive Versickerung von Regenwasser einerseits zu einer Anhebung des Grundwasserstandes
mit möglichen negativen Auswirkungen auf Gebäude, Grundwasserqualität und Vegetation
und andererseits durch den Eintrag von z.T. wassergefährdenden Inhaltsstoffen zur einer qualitativen
Gefährdung des Bodens und Grundwassers kommen kann. Im Rahmen des Vorhabens wird der
quantitative und qualitative Einfluss der Regenwasserversickerung anhand eines ausgewählten Gebietes
untersucht. Grundlagen dazu stellen geohydraulische und entwässerungstechnische sowie
hydrochemische Spezialuntersuchungen dar, deren Ergebnisse Eingang in ein komplexes numerisches
Grundwasser- und Stofftransportmodell finden.Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur
Abschätzung der maximal verträglichen Versickerungsrate und -qualität in dem
betreffenden Untersuchungsgebiet im Hinblick auf eine nachhaltige Sicherung der Flurabstände und der
Grundwasserqualität. Daraus ableitbar sind grundsätzliche Planungsvorgaben für die Praxis,
um in Zukunft eine negative quantitative als auch qualitative Beeinflussung der Grundwassersituation zu
vermeiden.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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