Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Planetologie Wilhelm-Klemmstrasse 10 48149 Münster Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Tilman Spohn |
Tel. (0251) 83-33496
Fax: (0251) 83-36301 e-mail: ifp@uni-muenster.de www: http://ifp.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 14 - Geowissenschaften
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Kosmischer Staub: Der Kreislauf interstellarer und interplanetarer Materie
Zur
Vorbereitung und Durchführung der Auswertung und Interpretation der Messungen
mehrerer
Weltraum experimente sind Arbeiten zu Eigenschaften, Verteilung und Umformung
kosmischer Staubteilchen
im interplanetaren und im interstellaren Raum vorgesehen. Besonderer Schwerpunkt der
Untersuchungen wird
die Entwicklung von interstellarer Materie zu primordialer kometarer Materie sein. Diese
Arbeiten beruhen auf
neuen Erkenntnissen zum Staub im interstellaren Medium und dienen der Vorbereitung der
Analyse und zum
besseren Verständnis der Messungen mit Rosetta MIDAS und Rosetta MIRO. Von
besonderer
Bedeutung für das Vorhaben ist, daß erstmals die Realstruktur der Staubteilchen
erfaßt und
in die Betrachtung mit einbezogen wird, wie sie von MIDAS gemessen werden soll. Die
Auswertung der
Staubmessungen auf der Sonde Ulysses wird fortgesetzt; sie liefern einmalige Informationen
zum Staub im
lokalen interstellaren Medium und zur räumlichen Struktur der interplanetaren
Staubwolke. Diese neuen
Informationen über die räumlichen Struktur der interplanetaren Staubwolke sollen
auf
zirkumstellare Systeme übertragen werden. Untersuchungen zum Staub nahe der Sonne
werden auch
seine Wechselwirkungen mit dem Sonnenwind berücksichtigen.
Die vorgeschlagene interdisziplinäre Zusammenarbeit von Astronomen, Mineralogen
und Physikern zur
Erforschung verschiedener, jedoch im Grunde zusammengehöriger Aspekte der
komplexen
Fragestellung Kreislauf interstellarer und interplanetarer Materie wird zu positiven
Synergieeffekten
und missionsbezogenen Rückwirkungen auf die extraterrestrische Grundlagenforschung
führen.
Wir sind davon überzeugt, damit einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung der
wissenschaftlichen
Ausbeute der mannigfachen Staubexperimente in nationalen sowie internationalen
Weltraummissionen leisten
zu können.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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