Fachbereich 09 - Philologie
Englisches Seminar
Englische Literatur von 1660 bis zur Gegenwart

Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts

Ein Anliegen dieses Forschungsgebietes liegt in der Analyse literaturtheoretischer Begrifflichkeiten und ihrer Geschichte sowie in Neukonzeptionen der englischen Aufklärung. Das neuerwachte Interesse an skeptischer Philosophie und Ethik begründen die Fokussierung auf das Werk des Kunsttheoretikers und Moralphilosophen Shaftesbury. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Untersuchungen zum europäischen Kulturtransfer im 18. Jahrhundert. Nicht nur die Aufklärung, sondern ebenso die nationalen Literaturen, die sich im Laufe des 18. Jahrhunderts herausbildeten, sind untrennbar mit dem europaweit wirksamen Austausch der Ideen und literarischen Konzepte verbunden. Die Forschungsarbeit nimmt den historischen Kontext jener Medien und Institutionen in den Blick, in denen sich das kulturelle Transfergeschehen ursprünglich vollzog. In Bearbeitung sind ferner Projekte zu den Themen Reiseliteratur und Schreibende Frauen im England des 18. Jahrhunderts.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Barbara Schmidt-Haberkamp, Prof. Dr. Uwe Steiner (Houston), PD Dr. Brunhilde Wehinger (Berlin/Potsdam)

Veröffentlichungen:

Schmidt-Haberkamp, B.: "Shaftesbury's Concept of Ridicule as an Antecedent to Scriblerian Satire", Swift Studies, 17 (2002), 125-34.

Schmidt-Haberkamp, B.:Tagungsbericht "Europäischer Kulturtransfer im 18. Jahrhundert: Literaturen in Europa - europäische Literatur? Tagung am Forschungszentrum Europäische Aufklärung e.V., Potsdam, 9.-11. Mai 2002", Anglistik, 13, 2 (2002), 187-89.

Schmidt-Haberkamp, B.: U. Steiner und B. Wehinger, eds.: Europäischer Kulturtransfer im 18. Jahrhundert: Literaturen in Europa - Europäische Literatur? Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag, 2003.