Fachbereich 09 - Philologie
Institut für Deutsche Philologie II
Stud.-Prof. Dr. Renate Knoll

Fritz Kudnig (vgl. auch FB der WWU 1995-1996, L 9, S. 319)

Der mitgeteilte Brief von Marie Luise Kaschnitz an Fritz Kudnig bietet mehr als nur ergänzende Einblicke an die erinnerte Königsberger Zeit in wohlwollender Perspektive. Er ermöglicht, sich dem heute kaum noch bekannten "Nehrungsdichter" unter neuen Aspekten zuzuwenden und das Zentrum seiner Lyrik aus der Perspektive "Dichtung als Lobgesang Gottes" näher in Augenschein zu nehmen. Diesem Ziel dienen auch die drei weiteren mitgeteilten Briefe an Kudnig: des Kaschnitz-Freundes Krolow, der Repräsentanten aus der Mitte seines Schaffens in Königsberg (des Musikers Otto Besch) und in Heide/Holstein im warmen Echo auf seine Sammlung "Flucht und Einkehr" von Hermann Claudius aus dem Eutiner Dichterkreis. Kudnigs ausführliche Antwort an Marie Luise Kaschnitz wird biographisch, bildungsgeschichtlich (Vauvenarques)und poetologisch erhellt.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Stud.-Prof. Dr. Renate Knoll

Veröffentlichungen:

Knoll, R.: Schriftsteller unter sich. Zu einem neu aufgefundenen Brief von Marie Luise Kaschnitz an Fritz Kudnig und Kudnigs Antwort vom 20. Juni 1974. Mit drei unbekannten Briefen von Otto Besch, Hermann Claudius und Karl Krolow an Fritz Kudnig. In: "Für eine aufmerksamere und nachdenklichere Welt". Beiträge zu Marie Luise Kaschnitz. Hg. v. Dirk Göttsche, Schriftenreihe für Wissenschaft und Forschung, Verlag J.B. Metzler, 2001, S. 203-219.