Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Institut für Musikwissenschaft
und Musikpädagogik

Schloßplatz 6
48149 Münster
Fachleiter: Prof. Dr. Winfried Schlepphorst
 
Tel. (0251) 83-24444
Fax: (0251) 83-24450
e-mail: musik@uni-muenster.de
www: http://www.uni-muenster.de/Musikwissenschaft
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Historische Musikwissenschaft


Richard Wagner, sein Œuvre und dessen Rezeption

Kein anderes Kunstwerk des 19. Jahrhunderts hat eine solche Bedeutung wie Richard Wagners Musikdramen. Als Summe des Wagnerschen Anspruchs auf den Rang eines Gesamtkunstwerks erstreckt sich die Bedeutung nicht allein auf die musik- und kompositionsgeschichtliche Seite, sondern in ungleich stärkerem Maße als je bei einem Kunstwerk zuvor oder auch danach auf alle Künste, ja, mehr noch auch auf Philosophie einerseits und Sozial- und Kulturgeschichte andererseits. Wie oft auch immer in der Vergangenheit Stellung zu seinen Werken bezogen worden ist, so ist diese zentrale Rolle in der Denkgeschichte des 19. Jahrhunderts noch nicht genügend beachtet und in ihren sie charakterisierenden einzelnen Schichten herausgearbeitet worden. Die dem Mythos verpflichteten Musikdramen, selbst inzwischen zum Mythos geworden, müßten am Ende unseres Jahrhunderts erst von den vielen allzu nationalen, nationalistischen, rein ästhetischen und religionsphilosophischen Überlagerungen befreit werden, um die musikalischen und gedanklichen Werkstrukturen freizulegen und den Kern der Aussage (bzw. die Kernaussagen) für unsere Zeit kompositions- und ideengeschichtlich zurückzugewinnen.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Dr. K. Hortschansky

Veröffentlichungen:

Hortschansky, K./Warnecke, B. (Hrsg.), Der Ring des Nibelungen in Münster, Münster 2001.
 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
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Datum: 2003-09-10