Textilhandwerk und Tourismus in Mexiko
Markt in Chamula © B.
Huse |
In vielen Regionen der
Welt unterliegt das jeweilige Textilhandwerk Einflüssen des Tourismus.
Südmexiko ist im
Hinblick auf die Untersuchung derartiger Einflüsse von besonderem Interesse: Das
Textilhandwerk der
Maya-Indianer kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Seit den 70er Jahren
wird das
Hochland von Chiapas von zahlreichen Touristen besucht, nicht zuletzt, um heute lebende
Indianer in ihren
Dörfern kennen zu lernen. Insbesondere das Dorf San Juan Chamula ist dabei u. a.
auf Grund der
günstigen Lage zur alten Kolonialstadt San Cristóbal de Las Casas für fast
alle Touristen
interessant. Die Forschungen, die seit 1989 in der Region regelmäßig
durchgeführt werden,
gelten sowohl den Veränderungen im Textilsektor (Produkte, Konsum,
Produktion, Vermarktung)
als auch dem soziokulturellen Wandel unter dem Einfluss des Tourismus.
Entwicklungszusammenhänge
werden aufgezeigt und sollen darüber hinaus mit denen in anderen Regionen verglichen
werden.
Zweimonatiger Forschungsaufenthalt (Sommer 2002) in Südmexiko im Rahmen
des
Wissenschaftleraustauschprogrammes des DAAD und des mexikanischen CONACYT zum
Thema
"Indianisches Textilhandwerk und Tourismus im Hochland von
Chiapas - Entwicklungen
zwischen 1990 und 2002".
Frauenumhang aus Zinacantan © B.
Huse |
Beteiligte Wissenschaftlerin:
Veröffentlichungen:
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