Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie
Institut für Textilgestaltung und ihre Didaktik
Prof. Dr. Ildikó Klein-Bednay

Zur Geschichte der Ungarischen Tibetforschung

Die Geschichte der Ost- und Zentralasienforschung wird zumeist mit den Explorationen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen der einstigen Großmächte verbunden. Kaum bekannt ist bislang jedoch, dass Ungarn - nach England, Frankreich und Deutschland - schon sehr früh ein besonderes wissenschaftliches Interesse gerade Ostasien und insbesondere Zentralasien entgegenbrachte. Dies lässt sich an Publikationen, der Einrichtung universitärer Institute, selbst der Gründung eines Ostasiatischen Museums in Budapest aufzeigen - so gilt der ungarische Orientalist Alexander Körösi Csoma (1784 - 1842) als der Begründer der tibetischen Philologie. Der Schwerpunkt dieses Interesses lag vor allem in dem Zeitraum von der Mitte des 19. Jh. bis in die Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Die Ergebnisse eines umfangreichen, bei dieser Publikation auszugsweise auf Tibet konzentrierten Materials, bringen auch für die Sammlungs- und Rezeptionsgeschichte ostasiatischer Kunst interessante neue Erkenntnisse. (Projekt: Materialien zur ungarischen Ostasienforschung)

Beteiligter Wissenschaftlerin:

Prof. Dr. Ildikó Klein-Bednay

Veröffentlichungen:

Zur Geschichte der UngarischenTibetforschung. In: Tractata Tibetica et Mongolica. Festschrift für Klaus Sagaster zum 65. Geburtstag. Hg.: Karénina Kollmar-Paulenz u. Christian Peter. Wiesbaden 2002 (Harrassowitz) 151 - 171 (= Asiatische Forschungen. Monographiereihe zur Geschichte, Kultur und Sprache der Völker Ost- und Zentralasiens, Bd. 145. Hg. W. Heissig u. T. Höllmann