Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie
Seminar für Alte Geschichte und Institut für Epigraphik
Griechische und Römische Geschichte

Der Jerusalemer Tempel und seine Zerstörungen

Im Rahmen des SFB-Teilprojektes zu "Tempel und Tempelzerstörungen Verlust religiöser Zentren", das sich mit den durch Niedergang, Zerstörung oder Verlust von Heiligtümern verursachten existentiellen Krisen von Kultorten und religiösen Konzepten beschäftigt und deren Wirkung auf Trägerkreise, Gesellschaft und Kultur untersucht, beansprucht der Jerusalemer Tempel mit seinen Zerstörungen in den Jahren 587 v. Chr. und 70 n. Chr. eine hinsichtlich Folgen, Dauer und Reflektionsdichte paradigmatische Stellung. Ein interdisziplinäres Kolloquium behandelte die Bedingungen und Arten der Wahrnehmung und Bewältigung der durch die Tempelzerstörung ausgelösten und im zerstörten Tempel versinnbildlichten existentiellen Krise der Religion und der Gemeinschaft. Auch die aus der Zerstörung entspringenden, ihrerseits alsbald geschichtsmächtigen Texte, Konzepte, Instrumentalisierungen und Wirkungen standen zur Diskussion.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Johannes Hahn (Projektleiter), Prof. Dr. Walter Mayer, Prof. Dr. Rainer Albertz, Prof. Dr. Karl-Friedrich Pohlmann, Prof. Dr. Erich Zenger, Ariane Cordes, Therese Hansberger, Prof. Dr. Hermann Lichtenberger, Prof. Dr. Folker Siegert, Dr. Stefan Lücking, Dr. Sabine Panzram, Prof. Dr. Konrad Schmid, Prof. Dr. Günter Stemberger

Veröffentlichungen:

J. Hahn (ed.), Der Jerusalemer Tempel und seine Zerstörungen. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Bd. 147. Tübingen 2002.

J. Hahn, Kaiser Julian und ein dritter Tempel? Idee, Wirklichkeit, Wirkung eines gescheiterten Projekts. In: J. Hahn. (Hrsg.), Der Jerusalemer Tempel und seine Zerstörungen. Tübingen 2002, 237-262 (für die weiteren Beteiligten die im Sammelband aufgeführten Aufsätze a.a.O.)