Fachbereich 06 - Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Institut für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik (Institut II)
Abteilung für Unterrichts-, Bildungs- und Curriculumtheorie

Die Wiederkehr der episteme

Im Rahmen dieses im Jahr 2000 begonnenen Projekts zur Historischen Bildungsforschung werden die Curricula ausgewählter westfälischer Gymnasien des 17. Jahrhunderts untersucht. Ziel ist es, die Wiederkehr der epistéme in den studia superiora konfessionell vergleichend aufzuzeigen. Zugleich wird eine Revision der vorherrschenden Auffassung der Pädagogikgeschichtsschreibung angestrebt, der gemäß die Anfänge der modernen Pädagogik im 18. Jahrhundert zu suchen sind. Entsprechend der Schwerpunktsetzung der Arbeit wird zum einen der Anschluß an die allgemeinhistorische Debatte um die Konfessionalisierung hergestellt, zum anderen erfolgt die Erörterung der Lehr- und Lerninhalte im Kontext der philosophiegeschichtlichen und wissenschaftstheoretischen Diskussion der Zeit. Die Untersuchung entsteht in Zusammenarbeit mit PD Dr. Hans-Ulrich Musolff (Allgemeine Pädagogik an der Universität Bielefeld), der eine Arbeitstagung zu den "Anfängen und Grundlegungen moderner Pädagogik im 16. und 17. Jahrhundert" am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld vom 28.-30.11.02 federführend konzipiert und durchgeführt hat. (Vgl. dazu den von mir im Rundbrief des Arbeitskreises Vormoderne Erziehungsgeschichte, AVE, im Februar 2003 veröffentlichten Tagungsbericht.

Drittmittelgeber:

Die bisherigen Arbeiten wurden von der WWU Münster durch eine Anschubfinanzierung unterstützt. Ein Antrag auf weitere Förderung wurde bei der DFG gestellt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. St. Hellekamps, PD Dr. H.-U. Musolff