Westfälische
Wilhelms-Universität Münster |
Institut für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik (Institut II) Bispinghof 5/6, Haus F 48143 Münster Geschäftsführende Direktorin: Prof`in Dr. Stephanie Hellekamps |
Tel. (0251) 83-29279
Fax: (0251) 83-29267 e-mail: hellekam@uni-muenster.de www: http://egora.uni-muenster.de/ew/ew_einrichtungen/institut_ii.shtml |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 06 - Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
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Die Mitwirkung von Schulen bei der Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern:
Die Einstellung von
neu ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern ist in Deutschland traditionell Sache der Schulaufsicht:
Auf der Basis der Fächerkombination
und der Examensnoten (und ggf. einiger weiterer, personenbezogener Kennzeichen) werden
umfangreiche Absolventen-Listen gebildet. Von diesen Listen aus werden von den
Schulbehörden
den Schulen neue Lehrkräfte zugewiesen. Auf
diese Weise wurden nicht selten die Schulen von der neuen Kollegin, dem neuen Kollegen
gewissermaßen überrascht'. Seit einigen Jahren wird nun in NRW zusätzlich ein
(bislang) so genanntes
"schulscharfes" Besetzungsverfahren
praktiziert, dass man seit 2003 "Auswahlverfahren" nennt. Zu Beginn wurden nur ca. 20%
der neu zu besetzenden Stellen anhand dieses Ausschreibungsverfahrens besetzt; der Rest
über das
herkömmliche Listenverfahren. Im Jahre
2002 wurden alle neu zu besetzenden Stellen auf diese Weise ausgeschrieben; das alte
Listenverfahren greift in einem zweiten Schritt. Das neue Verfahren soll dazu dienen, dass Schulen
nicht nur
Fächerkombinationen, sondern
auch spezifische darüber hinausgehende Schwerpunkte ausschreiben, die dem jeweiligen
Schulprofil entsprechen bzw. es unterstützen sollen. Insofern ist die Beteiligung der Schulen an
der
Rekrutierung von Personal Teil des
allgemeinen Schulreformansatzes, der den einzelnen Schulen ein Mehr an
Selbstverantwortlichkeit
und die Möglichkeit der Ausarbeitung und Realisierung eines spezifischen Schulprofils geben
will. Bislang sind die Effekte dieses neuen Rekrutierungsverfahrens empirisch noch nicht
überprüft. Dies zu tun ist Ziel des Forschungsprojekts. Es geht darum zu
überprüfen, inwieweit das neue Verfahren die Ziele erreicht, die es erreichen
soll, und wie generell die Einschätzung der Betroffenen in den Schulen zu diesem
Verfahren ist. Zu diesem Zweck
wurden alle Schulen
in NRW angeschrieben, die im Frühjahr 2003 eine solche Stelle ausgeschrieben hatten (n =
1.140;
Grundschulen hatten zu diesem Termin keine Stellen ausgeschrieben). Der Schulleiter, ein
Mitglied der
Auswahlkommission und die ausgewählte
Person (die dann seit August 2003 in der Schule arbeitet) wurden jeweils per gesondertem
Fragebogen befragt (3.420 Fragebögen). Im Frühjahr/Sommer 2003 wurden genau
dieselben
Schulen/Personen erneut angeschrieben werden
um zu ermitteln, welche Erfahrungen und Beurteilungen nunmehr vorliegen.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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