Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Medizinische Informatik und Biomathematik Domagkstraße 9 48149 Münster Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Köpcke |
Tel. (0251) 83-55262
Fax: (0251) 83-55277 e-mail: kopcke@uni-muenster.de www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/imib/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Die elektronische Gesundheitsakte als Informations- und
Eine elektronische Gesundheitsakte (EGA) ist ähnlich wie die elektronische Krankenakte
eines Krankenhauses eine Sammlung von medizinischen Daten über einen Bürger.
Zusätzlich verfügt die EGA über Möglichkeiten, nicht-ärztliche Informationen
(beispielsweise Wellnessinformationen, Diäten und krankengymnastische Hinweise) zu integrieren. Sie
wird über das Internet geführt. Der Nutzer selbst übernimmt - unterstützt von der
EGA - die Eingabe und Pflege seiner Daten. Er kann nach einem differenzierten Sicherheitskonzept
anderen
Personen (z.B. Ärzten) oder Institutionen (z.B. Krankenhäusern) Zugriff auf die Informationen
gewähren. Die Funktionen der in dem Projekt entwickelten EGA akteonline umfassen die strukturierte
Datenablage, das differenzierte Zugriffsmanagement, die Patienteninformierung, diverse
Erinnerungsfunktionen sowie die Kommunikation über Schnittstellen. Die technische Absicherung
erfolgt durch Maßnahmen im Bereich der Hardware und durch ein Sicherheitskonzept, das selbst
Administratoren den Zugriff auf Patientendaten verweigert.
Die Umsetzung der akteonline beinhaltet
Dokumentationsmöglichkeiten für Personalien, medizinische Basisdaten, Diagnosen, Arztbriefe,
Medikation, ambulante Behandlungen, stationäre Aufenthalte, Adressenliste, Untersuchungen,
Impfungen, Vorsorgemaßnahmen, Journal und Werkzeuge zur Patienteninformation wie beispielsweise
Verweise oder ein Forum. Die im Rahmen des Projektes entwickelte EGA wurde in zwei Klinischen Pilotierungen
in die
praktische Nutzung überführt und evaluiert. Perspektiven für den zukünftigen Nutzen
einer EGA und mögliche Erweiterungen wurden aus diesen Erfahrungen abgeleitet.
Beteiligter Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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