Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Fachklinik Hornheide für Tumoren und Wiederherstellung an Gesicht und Haut an der Universität Münster Dorbaumstrasse 300 48157 Münster Ärztlicher Direktor: Priv.-Doz. Dr. Dr. Gerhard Brodner |
Tel. (0251) 3287-0
Fax: (0251) 3287-299 e-mail: info@fachklinik-hornheide.de www: http://www.fachklinik-hornheide.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Wundheilung unter subathmosphärischen Bedingungen unter
Eine Vielzahl
experimenteller Arbeiten, in deren Focus sich die Pathophysiologie der Wundheilung befindet, haben den
herausragenden Stellenwert der Extracellulärmatrix (ECM) beim Ablauf tumoröser wie
regenerativer Prozesse ergeben.
Insbesondere von Bedeutung erscheint die Tatsache, dass Hyaluronan (HA), ein Glycosaminoglykan hoher
Polarität und ausgeprägt differenter Molekulargrösse, als quantitativ wichtigster
ECM-Bestandteil in Abhängigkeit von seinem Molekulargewicht sowohl fördernde als auch
inhibitorische Effekte auf die Neovaskularisation von in Regeneration befindlichem Gewebe besitzt.
Durch eine proteinbiochemische Determination der Molekülgrössenstruktur (z.B. durch HPLC)
sowie durch eine Bestimmung des quantitativen Gehaltes an HA im Regenerat mittels eines HA-spezifischen
ELISA-ähnlichen Assays soll dieser Frage nachgegangen werden.
Diesem Teil des Projektes liegt die These zugrunde, dass eine defiziente Wundheilung durch ein
diesbezügliches Defizit der ECM verursacht sein könnte. Die möglicherweise
veränderten Bedingungen unter einer VAC-Therapie sollen diesem defizienten Wundheilungsverlauf
gegenüber gestellt werden.
Ebenso ist die Rolle unterschiedlicher Wachstumsfaktoren im Ablauf der Regeneration von Bedeutung. Hierbei
hervorzuheben ist Transforming Growth Factor Beta (TGF-b), für dessen
Quantifizierung unserer Gruppe ein neuartiger Bio-Assay zur Verfügung steht. Insbesondere erscheint
hierbei die Frage von Bedeutung, ob es unter mechanischem Stress wie z.B. unter den wechselnden
subathmosphärischen Bedingungen einer VAC-Therapie zu einer TGF-b-Aktivierung kommt. Dieser
Frage soll im zweiten Schwerpunkt des Projektes nachgegangen werden. Ziel der Studie ist es, eine klinisch
mittlerweile vielfältig zu beobachtende Phänomenologie, akzelerierte Wundheilung unter
Vacuumtherapie, pathophysiologisch zu verifizieren.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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