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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster |
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Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. H. Wassmann |
Tel. (0251) 83-47472
Fax: (0251) 83-47479 e-mail: neuroch@uni-muenster.de www: http://www.neurochirurgie-zns.info |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Genese der Hirngefäßspasmen
Subarachnoidalblutungen
durch Ruptur aneurysmatisch erweiterter Hirngefäße sind in etwa 60 % der Fälle mit
klinischen Symptomen eines sekundär auftretenden Vasospasmus verbunden, die eine Ischämie
des Gehirns verursachen. Dies führt bei einem Großteil der Patienten zum Hirntod (30 %) oder
schweren bleibenden neurologischen Störungen. Die bisherigen Ergebnisse der Erforschung von
Vasospasmen zeigen entzündliche Veränderungen, insbesondere an der Endothelzellschicht der
Hirngefäße. In Liquor cerebrospinalis und Blut von Patienten mit Vasospasmen konnten
Adhäsionsmoleküle nachgewiesen werden, die möglicherweise bei der Entstehung von
Vasospasmen eine Rolle spielen. Zwei, bisher bei Patienten mit Vasospasmen nicht untersuchte Proteine,
S-100A8 und S-100A9, sind nach bisherigen Erkenntnisse an der Adhäsion und Transmigration von
Entzündungszellen an, bzw. durch die Endothelzellschicht der Gefäße von entscheidender
Bedeutung. Bei diesen Proteinen handelt sich um körpereigene Substanzen, die bei akuten und
chronischen Entzündungen vermehrt synthetisiert und exprimiert werden. An
Obduktionspräparaten (basale Hirngefäße) von Patienten mit Subarachnoidalblutung und
sekundären Vasospasmen (Todesursache) konnte das Vorhandensein von S-100A9 an den
Endothelzellen der Gefäße nachgewiesen werden (immunhistochemische Färbung). In einer
klinischen Studie soll daher die Korrelation von S-100A8 und S-100A9 Konzentrationen (Serum, Liquor
cerebrospinalis) bei Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung und dem Auftreten von
sekundären Vasospasmen untersucht werden (genehmigt durch die Ethikkommision). Parallel soll in
einem Tierversuch bei "wild type" - und S-100A9 "knock out" -Mäusen experimentell eine
Subarachnoidalblutung ausgelöst werden, um in vivo zu überprüfen, in wieweit S-100A9 an
der Entstehung von Vasospasmen beteiligt ist (genehmigt durch die Bezirksregierung Münster).
Zusätzlich sollen in diesem Kontext Gehirne und Gefäße von Patienten und Tieren mit
einer Subarachnoidalblutung immunhistochemisch auf das Vorhandensein von
Adhäsionsmolekülen (ICAM, VCAM) untersucht werden.
Beteiligte Wissenschaftler:
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