Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie- Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Direktor: Univ.- Prof. Dr. N. Willich |
Tel. (0251) 83-47384
Fax: (0251) 83-47355 e-mail: uschafe@uni-muenster.de www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/radonk/index.html |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Kombination aus Strahlentherapie und
Ziele: Im Rahmen einer explorativen randomisierten Phase II-Studie wird ein potentieller
synergistischer Effekt einer Kombination aus systemischer Ibandronat-Gabe und lokaler Strahlentherapie
untersucht.Methodik: Es wurden 52 Patienten mit osteolytischen Metastasen solider Tumoren behandelt.
Lokale Strahlentherapie: 36-40 Gy. Arm A (n=20): 4 mg iv Ibandronat an Tag
1 der Bestrahlung und 3 mg alle 28 Tage (1 Jahr). Arm B (n=23): 1 mg iv
Ibandronat an Tag 1, 8, 15, 22 der Bestrahlung und 3 mg alle 28 Tage (1 Jahr).Ergebnisse: Der mediane
Ausgangsschmerzscore auf der Visual Analog Scale (VAS) war 8 (Range: 10-3): Gruppe A: 8
(Range: 10-4); Gruppe B: 7 (Range: 10-3). 8 Wochen nach Beginn der Behandlung lag der
median VAS-Score bei 1 (Range: 5-0): Gruppe A: 1 (Range: 5-0); Gruppe B: 0
(Range: 4-0). Zum Zeitpunkt der Auswertung war median VAS-Score 0 (Range: 5-0):
Gruppe A: 0 (Range: 5-0); Gruppe B: 0 (Range: 3-0). Der Analgetika-Verbrauch
(WHO) konnte sign. gesenkt werden. Die Rekalzifizierungs-Rate (CR/PR) betrug 77 %. Kein
signifikanter Unterschied zwischen Arm A und B. Verglichen mit einem nichtrandomisierten Kontrollkollektiv
fand sich eine sign. bessere Rekalzifizierung und Schmerzabnahme.Schlussfolgerung: Lokale Strahlentherapie
und systemische Ibandronat-Gabe zeigen eine schnelle und deutliche Schmerzlinderung, auch langfristig
(median 11 Monate). Eine hohe Rekalzifizierung konnte erzielt werden.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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