Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin

Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.- Prof. Dr. H. Van Aken
 
Tel. (0251) 83- 47252 / 53 /58
Fax: (0251) 88704
e-mail: anaest@anit.uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Experimentelle Anästhesiologie: Elektrophysiologie


Direkte Aktivierung des NMDA Rezeptor Kanals durch das Opiat Remifentanil

Klinische Studien zeigen, dass besonders das sehr potente synthetische Opiat Remifentanil nach intraoperativer Gabe zu einer postoperativen sekundären Hyperalgesie und zu einer akuten Opiattoleranz führt. Für diesen beiden Schmerzphänomene wird der NMDA Rezeptor Kanal verantwortlich gemacht. Nach Expression von humanen NMDA Rezeptoruntereinheiten (NR1A/2A und NR1A/2B) in Xenopus laevis Oozyten wurde die Wirkung von Remifentanil auf diesen exitatorischen glutaminergen Rezeptortyp mit der 2 Elektroden Voltage Clamp Technik untersucht. Remifentanil aktiviert direkt den NMDA Rezeptor Kanal. Im Gegensatz dazu wird der NMDA Rezeptorkanal nicht durch das strukturähnliche Opiat Fentanyl aktiviert. Untersuchungen zum Wirkort ergeben, dass dieser Effekt weder an der Glycin- noch an der Glutamatbindungsstelle vermittelt wird.

Drittmittelgeber:

European Society of Anaesthesiologists (ESA) Research Award 2002

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. med. Klaus Hahnenkamp, Dr. med. Christian Hönemann, Cand. Med. Tobias Halene, Dr. Joke Nollet

Veröffentlichungen:

Publikationen in Vorbereitung
 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
HTML-Einrichtung: Izabela Klak
Informationskennung: FO05AGF04
Datum: 2003-07-29