Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Genossenschaftswesen
Cluster 3: Die Genossenschaftsidee heute

EDEKA-Gruppe: eine ökonomische Analyse der Entwicklung
und ihrer Determinanten sowie ihrer Wettbewerbsfähigkeit
(Dipl. Vw. Sebastian Kretschmer)

Wie viele Genossenschaften wurde auch die EDEKA als Selbsthilfeorganisation in der Not gegründet. Unter sich ändernden Wettbewerbsverhältnissen kam es immer wieder zu Anpassungen der Strukturen innerhalb der Gruppe. Der starke Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzelhandel hat zu einer deutlich spürbaren Wettbewerbsverschärfung für die Gruppe geführt, was auch mit der Zunahme von Discountern zu erklären ist. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst die Grundkonstruktion von Handelsgenossenschaften herausgearbeitet, um zu zeigen, welche genossenschaftlichen Besonderheiten im Unterschied zu anderen Organisationsformen bestehen. Weiter wird auf der Basis der Theorie des institutionellen Wandels gezeigt, wie sich die Gruppe auf ihrem "Entwicklungspfad Genossenschaft" den unterschiedlichen Rahmenbedingungen angepasst hat und welche Perspektiven sich für die Zukunft abzeichnen. Hierbei steht die Stabilität und Flexibilität der Organisationsform im Vordergrund. Es soll untersucht werden, ob die bei der Gründung der Gruppe gewählte genossenschaftliche Organisationsform diesem Wettbewerb heute noch gewachsen ist oder ob eine andere Form der Institutionalisierung überlegen wäre. Dieses Forschungsprojekt ist gleichzeitig das Fundament der Unternehmensgeschichte von EDEKA anlässlich des 100jährigen Bestehens 2007.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dipl. Vw. Sebastian Kretschmer