Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Genossenschaftswesen
Cluster 3: Die Genossenschaftsidee heute

Virtuelle Unternehmen und Genossenschaften
(Dipl. Kffr. Nina Tantzen)

Durch die zunehmende Größe und Dynamik der Märkte sind kleine und mittelständische Unternehmen gezwungen, Kooperationen einzugehen. Dauerhafte Kooperationen werden jedoch u.a. aufgrund kürzer werdender Produktlebenszyklen erschwert, so dass die Bildung virtueller Unternehmen als kurzfristige Kooperationsform in der Praxis stärker an Bedeutung gewinnt. Dazu schließen sich Unternehmen zu einem Basisnetzwerk zusammen, in dem einzelne Netzwerkteilnehmer auftragsspezifisch Kundenaufträge bearbeiten. Auf den ersten Blick bietet die Rechtsform Genossenschaft vielerlei Vorteile für das Basisnetzwerk. Das Förderungsprinzip der Genossenschaft stimmt mit der Rolle des Netzwerkes als Vermittler von Aufträgen überein und durch die Mitgliederdemokratie ist eine Gleichberechtigung der teilnehmenden Unternehmen garantiert. Mit Hilfe des Ansatzes der Transaktionskosten- sowie der Spieltheorie werden bestehende Anreize und Abhängigkeiten innerhalb des Basisnetzwerkes analysiert. Im Anschluss daran werden die entsprechenden Absicherungsmöglichkeiten der AG, der eG und des Vereins gegenübergestellt. Als Ergebnis soll aufgezeigt werden können, welche Organisationsform ein effizientes Funktionieren des Basisnetzwerkes gewährleisten kann.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dipl. Kffr. Nina Tantzen

Veröffentlichungen:

Deising, Florian; Kock, Angela; Liehr-Gobbers, Kerstin; Schmolmüller, Barbara; Tantzen, Nina (2002) Die Genossenschaftsidee HEUTE: Hostsharing e.G. - eine Fallstudie, IfG-Arbeitspapier, Nr.30