Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Genossenschaftswesen
Cluster 1: Institutionenökonomische Analysen

Internationale Wettbewerbspolitik im institutionellen Wandel
(Dipl. Vw. Andrea Neugebauer)

Im Zuge der Internationalisierung ergreifen immer mehr Unternehmen die Möglichkeit, weltweit zu agieren. Die dafür notwendige Größe erreichen sie auch durch Kooperationen und Fusionen. Wenn sich eine Fusion oder Kooperation auf mehrere nationale Märkte auswirkt, kann das dazu führen, dass verschiedene Wettbewerbsbehörden Entscheidungen über denselben Fall treffen müssen. Da sie dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen können, wird der Ruf nach einer internationalen Wettbewerbsordnung lauter. Es bietet sich an, dieses Problem im Licht des institutionellen Wandels zu betrachten, der ein Wechselspiel zwischen Institutionen und Akteuren darstellt. Wirtschaftssubjekte reagieren auf Veränderungen, wobei Entscheidungen der Vergangenheit die Zukunft unwiderrufbar beeinflussen können. In diesem Untersuchungsrahmen wird erforscht, wie sich die Wettbewerbspolitik in den USA und in der EU in der Vergangenheit entwickelt hat und welche Implikationen dieser Wandel für eine Zusammenführung der Wettbewerbsregeln auf der internationalen Ebene hat. Es schließt sich die Frage an, wie dann eine notwendige zukünftige Zusammenarbeit der Wettbewerbsbehörden möglich ist, um global handelnden Unternehmen Rechtssicherheit zu bieten.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dipl. Vw. Andrea Neugebauer

Veröffentlichungen:

Neugebauer, Andrea (2002), "Divergierende Fallentscheidungen von Wettbewerbsbehörden - institutionelle Hintergründe", Arbeitspapiere des Instituts für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Nr.26