Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
|
Institut für Internationales Wirtschaftsrecht Universitätsstr. 14-16 48143 Münster Direktoren: Prof. Dr. Klaus Peter Berger, LL.M.; Prof. Dr. Heinrich Dörner, Prof. Dr. Horst Eidenmüller, LL.M., Prof. Dr. Ingo Saenger, Prof. Dr. Reiner Schulze |
Tel. (0251) 510503-11, 83-22782, 83-22796, 83-21981, 83-22757
Fax: (0251) 510503-19, 83-21905, 83-21895, 83 21982, 83-24753 e-mail: bergekp@uni-muenster.de, hdoerner@uni-muenster.de, horst.eidenmueller@uni-muenster.de, saenger@uni-muenster.de, schulzr@uni-muenster.de www: http://www.uni-muenster.de/Jura.iwr |
|
Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 03 - Rechtswissenschaftliche Fakultät |
||||
Universitäre Veranstaltungen im Berichtszeitraum
In Zusammenarbeit mit der IHK Münster fand am 18.05.2001 eine eintägige
Veranstaltung zum
Thema Wirtschaftsmediation - neue Chancen für die außergerichtliche
Streitbeilegung statt. Die Veranstaltung, die gleichermaßen für
Unternehmer und Juristen
konzipiert war, gab einen Überblick über die Grundsätze der
Wirtschaftsmediation und
löste damit zusammenhängende Fragen. Dabei wurde aufgezeigt, dass bei
Streitigkeiten zwischen
Unternehmen die Ergebnisse, die durch die Vermittlung eines neutralen Dritten erzielt werden,
oft effektiver
und langfristig zufriedenstellender als ein hart umkämpftes Urteil durch ein ordentliches
Gericht sind.
Neben Herrn Prof. Dr. Eidenmüller LL.M. referierten Herr RA Dr. Duve M.P.A.,
Freshfields Bruckhaus
Deringer Frankfurt, und Dr. Jochen Grütters, Geschäftsführer der IHK
Münster, vor
ca. 100 Teilnehmern aus der regionalen Wirtschaft und Rechtspflege.
Zusammen mit der Electronic Commerce Legal Issues Platform und dem Center for
Transnational Law
veranstaltete das CVM am 22.06.2001 eine Vortragsveranstaltung über Online
Alternative Dispute
Resolution an der Universität Münster. Durch den zunehmenden elektronischen
Handel hält
auch die Alternative Dispute Resolution Einzug in die elektronischen Netzwerke. Internationale
und über
die Landesgrenzen hinweggreifende Streitigkeiten, wie sie insbesondere bei grenzenlosen
Onlinemärkten
entstehen, sind vor einem ordentlichen Gericht langsam und teuer. Weiterhin gibt es in solchen
Fällen
viele rechtliche Unsicherheiten, die die Streitschlichtung schwierig gestalten. Ziel dieser
Vortragsveranstaltung
war es, alternative Möglichkeiten der Streitschlichtung aufzuzeigen. Die Vortragssprache
war Englisch.
Als gemeinsames Programm des Instituts für Anwaltsrecht an der
Humboldt-Universität zu
Berlin mit der Tulane Law School, dem CVM sowie dem Forum für Verhandlung und
Mediation an der
Europauniversität Viadrina in Frankfurt (Oder) fand vom 29.07. bis zum 11.08.2001,
jeweils
ganztägig, die International Summer School on Dispute Resolution Mediation,
Arbitration,
International Litigation in Berlin statt.
Ziel der Veranstaltung war es, in einem kompakten Programm Wissen über Alternative
Dispute
Resolution (Verhandlungen, Mediation und Schiedsverfahren) und International Litigation zu
vermitteln. Die
Summer School teilte sich in drei Kursabschnitte: Intercultural Negotiation/Mediation,
International Arbitration
und Transnational Civil Litigation. Kursleiter waren Anwälte, Psychologen und
Professoren, die sich
auf den Gebieten der Mediation in der Praxis und in der Theorie hervorgetan haben. Herr Prof.
Dr.
Eidenmüller LL.M. stellte zu Beginn der Veranstaltung in einem zweitägigen Kurs
die
internationalen und interkulturellen Aspekte von Verhandlung und Mediation dar.
Die Teilnehmer setzten sich zur einen Hälfte
aus deutschen, zur anderen Hälfte aus amerikanischen und anderen europäischen
Jurastudenten
und Anwälten zusammen. Die Konferenzsprache war Englisch.
Am 17.1. und 18.1.2002 führte das CVM in Zusammenarbeit mit Notar Dr. Robert Walz,
LL.M.
(Chicago), Ingolstadt, einen Workshop Verhandlungsmanagement und
Wirtschaftsmediation
durch. Ziel des Workshops war es, den zwanzig studentischen Teilnehmern einerseits das
erforderliche Wissen
für eine effektive Verhandlungs- und Mediationstätigkeit bei
Wirtschaftskonflikten zu vermitteln,
und dieses Wissen andererseits im Rahmen eines praktischen Verhandlungs- und
Mediationstrainings durch
Rollenspiele zu erproben. Der Workshop setzte sich zusammen aus einem Modul zum
Verhandlungsmanagement (intuitives Verhandeln, Schlüsselfaktoren effektiven
Verhandelns,
Verhandlungsdynamik und Steuerung von Verhandlungsprozessen) und einem Modul zur
Wirtschaftsmediation (intuitive Wirtschaftsmediation, idealtypische und komplizierte
Wirtschaftsmediation).
Am 24.1.2002 lud das CVM zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema
Konfliktmanagement in der
Beratungspraxis mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Nach einer
Einführung durch
Prof. Dr. Horst Eidenmüller, LL.M. (Cambr.) sprachen ausgewählte Referenten
zum Thema.
Dr. Christian Bühring-Uhle, LL.M. (Harvard) gab eine Einführung zur
Verhandlungsunterstützung durch Softwaretools. RA Dr. Christian Duve, M.P.A.
(Harvard)
erläuterte den Umgang mit distributiven Konflikten in Mediationsverfahren. Dr. Isabel
Witte, Siemens
Management Consulting, informierte über die Möglichkeiten des
Konfliktmanagements durch
eine interne Unternehmensberatung. Abschließend stellte RA Edgar Grönda, PWC,
die
mögliche Rolle des Insolvenzverwalters als Mediator dar. Diese Veranstaltung richtete
sich nicht zuletzt
an Studierende, die einen Einblick in mediative Elemente in der Beratungspraxis bekommen
sollten.
Als gemeinsames Programm des Instituts für Anwaltsrecht an der
Humboldt-Universität zu Berlin
mit der Tulane Law School, dem CVM sowie dem Forum für Verhandlung und
Mediation an der
Europauniversität Viadrina in Frankfurt (Oder) fand vom 4.8. bis zum 16.8.2002, jeweils
ganztägig, die International Summer School on Dispute Resolution Mediation,
Arbitration,
International Litigation in Berlin statt.
Ziel der Veranstaltung war es, in einem kompakten Programm Wissen über Alternative
Dispute
Resolution (Verhandlungen, Mediation und Schiedsverfahren) und International Litigation zu
vermitteln. Die
Summer School teilte sich in drei Kursabschnitte: Intercultural Negotiation/Mediation,
International Arbitration
und Transnational Civil Litigation. Kursleiter waren Anwälte, Psychologen und
Professoren, die sich
auf den genannten Gebieten in der Praxis und in der Theorie hervorgetan haben. Die
Teilnehmer setzten sich
zur einen Hälfte aus deutschen, zur anderen Hälfte aus amerikanischen und
anderen
europäischen Jurastudenten und Anwälten zusammen. Die Konferenzsprache war
Englisch.
Im Rahmen des Hochschultages gab das CVM, vertreten durch seinen wissenschaftlichen
Geschäftsführer, zukünftigen und bereits immatrikulierten Studenten,
insgesamt ca. 40
Interessierten, in einem einstündigen Vortrag einen Einblick in die Bedeutung von
Mediation und in den
Ablauf eines Mediationsverfahrens. Darüber hinaus wurde die Tätigkeit des
Centrums in diesem
Zusammenhang dargestellt.
Das CVM führte in Zusammenarbeit mit Dr. Uwe Stirnberg (Kommunikationstrainer) am
25. und
26.10.2002 einen Rhetorik- und Kommunikationsworkshop durch. In diesem Workshop
wurden einer
ausgewählten Teilnehmergruppe von 12 Studenten und Referendaren wichtige soft
skill-Kompetenzen,
wie z. B. das rhetorische Instrumentarium (Mimik, Gestik, Körperhaltung,
Blickkontakt), theoretisch
sowie praktisch vermittelt. Nach der erfolgreichen Teilnahme erhielten die Teilnehmer ein
Zertifikat.
Am 10.1.2003 hielt Christian Stubbe, Syndikus der Siemens AG, einen Vortrag zum Thema
Konflikte
in Unternehmen: Wie erfolgreich kann Mediation sein?. Beleuchtet wurden
unterschiedliche
Konfliktfelder in Unternehmen und die Frage, in welchen Fällen Mediation als
Instrument der
Konfliktbewältigung hier sinnvoll eingesetzt werden kann. Zielgruppe dieser
Veranstaltung waren
Studierende und sonstige Interessierte, die zahlreich erschienen (ca. 50 Personen).
Nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit haben im Januar und Februar 2003 Prof. Dr. Horst
Eidenmüller,
LL.M. (Cambr.) und weitere hoch qualifizierte Dozenten erstmalig in Kooperation mit dem
Centrum für
Verhandlungen und Mediation eine Ausbildung zum Wirtschaftsmediator (CVM)
durchgeführt.
Insgesamt 22 Teilnehmer, darunter Studierende und Referendare, erhielten die
Möglichkeit, nach
Absolvierung eines theoretischen und praktischen Curriculums (ca. 60 Stunden) das
Zertifikat eines
Wirtschaftsmediators (CVM) zu erwerben.
Aufgeteilt war die Ausbildung in zwei Module. In einem ersten Schritt (Modul 1)
führte Prof. Dr.
Horst Eidenmüller, LL.M. (Cambr.) für die Teilnehmer der Ausbildung einen
2-tägigen
Workshop zum Verhandlungsmanagement durch, in dem sowohl die Grundlagen intuitiven und
effektiven/rationalen Verhandelns als auch die Steuerung von Verhandlungsprozessen
vermittelt wurden.
Kernstück der Ausbildung bildete eine 5-tägige Veranstaltung (Modul 2),
in der Prof. Dr.
Horst Eidenmüller, LL.M. (Cambr.) sowie RA Dr. Christian Duve, M.P.A. (Harvard),
Notar Dr. Robert
Walz, LL.M. (Chicago) und Dr. Andreas Hacke den Teilnehmern einerseits das erforderliche
Wissen für
eine effektive Mediationstätigkeit bei Wirtschaftskonflikten vermittelten und ihnen
andererseits die
Möglichkeit gaben, dieses Wissen im Rahmen eines praktischen Mediationstrainings
durch Rollenspiele
(Simulationen) zu erproben.
|
||||