Kleinmolekulare Faktoren der Transkription

Unter Standardbedingungen der in-vitro-Transkription können regulatorische Phänomene der rrn-Promotorfunktion nicht in vitro reproduziert werden. Dies gelingt in einem komplexen Transkriptionssystem, dessen Komponenten zum Teil den intrazellulären Verhältnissen besser angeglichen sind. In diesem System wird die Initiierungskinetik durch einen langsamen Isomerisierungsschritt in der Bildung von Elongationskomplexen der RNA-Polymerase limitiert. Da für die Promotorselektion und Reaktionsfähigkeit der RNA-Polymerase anscheinend kleinmolekulare Substanzen eine wichtige Rolle spielen, wurden Versuche durchgeführt, um kritische Reaktionskomponenten zu identifizieren und ihre Wirkung auf die Transkription und Regulation der rrn-Promotoren festzustellen. Dabei stellte sich heraus, daß insbesondere das Glutamat, weiterhin Phosphoenolpyruvat, Fructose-1,6-Bisphosphat und andere Phosphate sowie das Substrat ATP typische Wirkungen auf die Funktion der P₁-Promotoren haben

Drittmittelgeber:

Fonds der Chemischen Industrie; Gesselschaft zur Förderung der Westf. Wilhelms-Universität

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. K. Müller (Leiter), Dr. W. Langert, Dipl.-Biol. K.-M. Polster