Die Bedeutung von Phytohormonen bei der Wirt-Parasit-Interaktion

Phytopathogene Pilze synthetisieren eine Reihe von Phytohormonen, die in den Stoffwechsel der Wirtspflanze eingreifen. Die Bedeutung dieser pilzlichen Hormone für die Pathogentität wird mit molekulargenetischen Verfahren untersucht. Dazu werden Schlüsselgene der entsprechenden Stoffwechselwege isoliert, charakterisiert und gezielt ausgeschaltet. Hormon-nichtproduzierende Mutanten werden hinsichtlich ihrer Pathogenität untersucht. Die Untersuchungen konzentrieren sich zunächst auf den Grauschimmelpilz Botrytis cinerea und den Weißschimmelpilz Sclerotia sclerotiorum, und die Hormone Gibberellinsäure und Abscisinsäure. Ziel ist die Entwicklung alternativer Bekämpfungsstragetgien für diese Pilze, vor allem in Gewächshauskulturen. Das Projekt wird in enger Kooperation mit Forschergruppen in Israel (Tel Aviv, Bet Dagan) und Palästina (Hebron) durchgeführt.

Drittmittelgeber:

Trilaterales Forschungsförderungsprogramm Deutschland/Israel/Palästina der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. P. Tudzynski (Leiter), Dr. S. Giesbert, Dipl. Biol. V. Siewers, Priv. Doz. Dr. B. Tudzynski, Dr. A. Sharon (Tel Aviv) (Kooperationspartner), Dr. Y. Elad (Bet Dagen) (Kooperationspartner), Prof. Dr. R. Barakat (Hebron) (Kooperationspartner)