Radar-Tomographie, Bohrloch-Radar

Zur Erkundung des oberlächennahen Bereichs (z.B. für Baugrunduntersuchung, Hydrogeologie und Kampfmittelräumung) gewinnen hochauflösende, abbildende Verfahren immer mehr an Bedeutung. Für diese Aufgaben ist die Durchstrahlung des Untergrundes mit hochfrequenten elektromagnetischen Signalen (Radar-Tomographie) eine vielversprechende Methode mit noch erheblichem Forschungsbedarf. Am Institut für Geophysik wurden hierfür Bohrlochsonden konstruiert, ein Testfeld eingerichtet und Software für die Datenaufbereitung entwickelt. An einem Schadensfall mit Austritt von leichten Kohlenwasserstoffen (LNAPL) aus einer Pipeline konnten wir das Anwachsen einer flüssigen Kontamination auf dem Grundwasser nachweisen.

Die Abstrahlcharakteristik von Bohrlochantennen wurde im Rahmen eines Forschungsauftrages der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR, Hannover) untersucht.

Drittmittelgeber:

BGR, Hannover

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. Norbert Blindow, Dr. Ulrike Hilbing, Prof. Dr. Manfred Lange

Veröffentlichungen:

Hilbing, U.; N. Blindow: Analysis of Cross-Borehole Radar Measurements for Shallow Depth Investigations, Proceedings 5th Meeting of the Environmental and Engineering Geophysical Society, European Section, Paper GRP10, Budapest 1999.