Vielteilchentheorie für Fermionensysteme

Für die im allgemeinen nicht exakt berechenbaren Eigenschaften von Elektronensystemen wird die Vielteilchentheorie nach den Methoden von Martin und Schwinger und von De Dominicis und Martin formuliert und ihre Struktur ausgearbeitet. Zur Behandlung der Zweiteilchen-Coulomb-Wechselwirkung, bei deren Wirkung unter den Bedingungen des Festkörpers experimentell vielfach Einteilcheneigenschaften beobachtet werden, wird mit Hilfe von Funktionalmethoden das entsprechende System von Gleichungen für Green-Funktionen hergeleitet. Die systematische Formulierung führt einerseits auf die in der Selbstenergie enthaltenen Renormierungen der Einteilchenenergien, andererseits aber auch zu renormierter Quasiteilchen-Wechselwirkung. Diese wird durch die komplizierte Größe des Vierer-Vertex-Parts repräsentiert. Zu dessen Bestimmung wird eine nichtlineare, extrem schwierig zu lösende Integralgleichung hergeleitet. Auf deren Grundlage werden Näherungen betrachtet, die dem für Fermionen gültigen Pauli-Prinzip genügen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. R.K. Wehner, St. Averkamp