Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Festkörpertheorie
Wilhelm-Klemm-Straße 10 48149 Münster Tel. (0251) 83-33588/33581 Fax: (0251) 83-33669 e-mail: kuhnti@nwz.uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/Physik/FT Direktoren: Prof. Dres. T. Kuhn, J. Pollmann | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 11 - Physik Institut für Festkörpertheorie Lehrstuhl Prof. Dr. T. Kuhn gemeinsam mit Prof. Dr. C. Falter | ||||
Theorie der kohärenten Kontrolle
Besonders deutlich zeigen sich die Grenzen des Konzepts von Streuraten sowie das Auftreten
quantenmechanischer Korrelationen zwischen Anfangs- und Endzustand bei dem
Phänomen der kohärenten Kontrolle. Hier können Übergänge
teilweise wieder rückgängig gemacht werden oder sie können gezielt in
bestimmte Richtungen gelenkt werden, solange die quantenmechanischen Phasenbeziehungen
noch nicht zerstört wurden. Insbesondere führt dies dazu, dass zwei mit einer
gewissen Verzögerung auf einen Halbleiter einwirkende identische Pulse sich nicht
einfach in ihrer Wirkung addieren, wie man dies klassisch erwarten würde. Je nach
Phasenlage kann der zweite Puls die durch den ersten Puls erzeugten Ladungsträger
entweder wieder komplett vernichten oder deren Anzahl vervierfachen. Neben der
Wechselwirkung mit dem Lichtfeld kann auch die Elektron-Phonon-Wechselwirkung durch
phasengekoppelte Pulse kohärent kontrolliert werden. Dies wurde sowohl im Rahmen
eines exakt lösbaren Modells wie auch eines realistischen Halbleitermodells untersucht.
In beiden Modellen zeigt sich, dass Quantenschwebungen gezielt verstärkt oder
ausgelöscht werden können. Die im Experiment beobachtete Modulation der
Phasenrelaxation liefert dagegen nur das quantenkinetische Halbleitermodell.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter