Exklusionsverfahren in kollektiver Rede über den Fremden.
Das Beispiel: Die Ermordung der Herero in Deutsch-Südwestafrika

Während das Projekt in der Beschäftigung mit der Ermordung der Herero in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika (1904/07) eine beispielhafte Aufarbeitung von Fremdheitskodifizierungen in öffentlichen und privaten Diskursen verfolgt, wird über die Fokussierung eines Analysekonzepts kollektive Rede ein übergreifender Beitrag zur Forschung über Muster und Verfahren der Definition und Exklusion spezifischer Bevölkerungsgruppen angestrebt.(Vgl. Jahresbericht der Fritz Thyssen Stiftung 1999/2000, Köln 2000, S.137 f.)

Drittmittelgeber:

Fritz Thyssen Stiftung

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Horst Gründer, Prof. Dr. Uwe-K. Ketelsen (Uni Bochum), Dr. Mihran Dabag (Uni Bochum)

Veröffentlichungen:

Gründer, H.: Genozid oder Zwangsmodernisierung? - Der moderne Kolonialismus in universalgeschichtlicher Perspektive, in: Mihran Dabag - Kristin Platt (Hg.), Genozid und Moderne, Bd. 1, Opladen 1998, S. 135-151.