Ambivalenz von Einstellungen

Die bisherige Forschung zur Ambivalenz sozialer Einstellungen ist durch ein uneinheitliches Begriffsverständnis mit unterschiedlichen Operationalisierungen gekennzeichnet. Auf der Grundlage einer von uns entwickelten deutschen Fassung der Bivariate Evaluations and Ambivalence Measures lassen sich direkte und indirekte Messungen verschiedenen Ambivalenzbegriffen zuordnen.

Hinsichtlich der Antezedenzien ambivalenter Einstellungen werden Struktur und Qualität verfügbaren Wissens untersucht: Es wird angenommen, dass Inkonsistenz von evaluativen Implikationen des Wissens über ein Objekt und die auf das Selbst bezogene Wichtigkeit dieses Wissens entscheidende Prädiktoren sind. Diese Annahmen werden durch die Ergebnisse mehrerer Studien bekräftigt.

Hinsichtlich der Folgen ambivalenter Einstellungen wird deren Bedeutung für kontrafaktisches Denken (Was wäre, wenn ...?) bei Entscheidungen mit hoher persönlicher Bedeutung untersucht.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Bernd Schäfer, PD Dr. Bernd Schlöder, Dipl.-Psych. Ralf Schulze, Dipl.-Psych. Martin Scarabis, Dipl.-Psych. Kai Lüken