Forschungsbericht 1999-2000   
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[Pfeile  gelb] Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Medizinische Psychologie
Medizinische Psychologie
 


Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Rehabilitation

Umfang und Qualität der rehabilitativen Betreuung von Patienten stellen hohe Anforderungen an die Qualifikation der in der Rehabilitation engagierten Berufsgruppen (insb. Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen). Derzeit stehen diese Qualitätsanforderungen in erheblichem Mißverhältnis zum Angebot an berufsgruppenspezifischen und fachübergreifenden Curricula, die die Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Aufgaben der Rehabilitation betreffen.

Die Aufgaben und Ziele des Projekts sind entsprechend:

  • Verankerung bzw. Intensivierung der Rehabilitationsthemen in bestehenden ärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildungscurricula und die Evaluation entsprechender Veranstaltungen,
  • inhaltliche Verankerung der psychosozialen Rehabilitation in Curricula des Medizinstudiums und die Evaluation der Angebote/ Veranstaltungen,
  • Durchführung und Evaluation spezieller Veranstaltungen zur Interaktion/Kooperation der verschiedenen Berufsgruppen in der Rehabilitation mit dem Ziel der Optimierung von Kooperation und Kommunikation in Rehabilitationseinrichtungen.

    Methoden des Forschungsansatzes sind:
    Erhebung des berufsgruppenspezifischen Ausbildungs- und Fortbildungsbedarfs der Berufsgruppen im Hinblick auf Rehabilitation (je 50 Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte), Entwicklung eines Basiscurriculums mit berufsgruppenspezifischen und übergreifenden Modulen und Systematische Evaluation der Veranstaltungen und Entwicklung eines Manuals für die psychosoziale Fortbildung in der Rehabilitation. Zu erwarten sind Erkenntnisse über Bedarf und Inanspruchnahme psychosozialer Fortbildungsangebote für verschiedene Berufsgruppen in der Rehabilitation (publiziert), die Entwicklung eines berufsgruppenübergreifenden Programms zur Verbesserung der Interaktion und die Verfügbarkeit eines erprobten Basiscurriculums psychosozialer Rehabilitationsthemen (mit entsprechenden Manualen, Videodemonstrationen und Arbeitspapieren) sowie konkrete Empfehlungen für deren Gestaltung. Durch die zu schaffende Fortbildungsstruktur (personell und institutionell) wird insgesamt eine wirksame Förderung der Qualifikation, Motivation und Kooperationsfähigkeit für die Rehabilitation erwartet. Das Projekt läuft bis Ende 2001.

    Drittmittelgeber:

    Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie

    Beteiligte Wissenschaftler:

    Dipl.-Psych. Andigoni Mariolakou, Prof. Dr. Dr. Fritz A. Muthny

    Veröffentlichungen:

    Muthny, F.A., Bermejo, I.: Fortbildungs- und Supervisionsbedarf in der Altenpflege. In Zimber, A., Weyerer, S. (Hrsg.): Arbeitsbelastung in der Altenpflege. Göttingen: Hogrefe 1999, 262 - 269.

    Muthny, F.A, Mariolakou, A.: Arbeitszufriedenheit im Reha-Team und der Bedarf an psychosozialer Fortbildung - eine empirische Untersuchung mit 269 Fachkräften in der Rehabilitation. Prävention und Rehabilitation, 2000, 12, 45 - 53.

 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 2002-03-06