Zerebrale Vaskulopathien bei HIV-infizierten Patienten

Eine interkurrente Infektionskrankheit bewirkt ein vorübergehend erhöhtes Schlaganfallrisiko. Nach einigen kasuistischen Beiträgen ist nun auch die HIV-Infektion als möglicher Risikofaktor für ischämische Hirninsulte Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Als möglicher Pathomechanismus wird eine HIV-assoziierte zerebrale Vaskulopathie/Vaskulitis als primäre Neuromanifestation postuliert. Ziel dieses Arbeitsbereiches ist die Erfassung der zerebralen Hämodynamik und der vaskulären Autoregulation an HIV-infizierten Patienten im Vergleich zu Normalpatienten. Dabei soll eine mögliche Assoziation zur Schwere der HIV-Infektion und zum Ausmaß begleitender autonomer Neuropathien untersucht werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. R. Brilla, Prof. Dr. I.W. Husstedt, Dr. D.G. Nabavi (Projektleiter), Dr. M. Riedasch (Medizinische Klinik D), Prof. Dr. E.B. Ringelstein (Arbeitsgruppenleiter), G. Schulte-Altedorneburg

Veröffentlichungen:

Brilla, R., Nabavi D.G., Kemeny V., Schulte-Altedorneburg G., Evers S., Reichelt D., Hussedt I.W.: Cerebral vaculopathy in HIV-infection revealed by transcranial Doppler sonography. Stroke 30: 811-813, 1999.