Basistherapie mit Mycophenolatmofetil bei Kollagenosen mit B-Lymphozyten-Hyperaktivität

Seit mehreren Jahren ist Mycophenolatmofetil ein bewährtes Immunsuppressivum in der Transplantationsmedizin. In den letzten Jahren haben auch positive Berichte über den Einsatz sowohl bei Kollagenosen, insbesondere dem systemischen Lupus erythematodes mit Organbeteiligung oder nach Endoxan-Stoßtherapie, sowie Vaskulitiden zugenommen. Nach einer Pilot-Studie mit einem sehr erfolgreichen Ergebnis bei zehn Patienten mit systemischem Lupus erythematodes führen wir derzeit eine randomisierte kontrollierte Studie zur vergleichenden Wirkung von Mycophenolatmofetil gegen Azathioprin durch. Außerdem haben wir in einer Pilot-Studie zur Wirksamkeit von Mycophenolatmofetil beim hochaktiven Sjögren-Syndrom begonnen. Neben den Krankheitsaktivitäts-Scores werden immunologische Verlaufsparameter wie Antikörper-Titer, zelluläres Immunmonitoring sowie Zytokin-Produktion auf Einzelzell-Ebene im SPOT-ELISA bestimmt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. med. P. Willeke, Dr. med. A. Schorat, Priv. Doz. Dr. med. H.H. Becker, Dr. med. M. Gaubitz

Veröffentlichungen:

Gaubitz, M., A. Schorat, H. Schotte, P. Kern, W. Domschke: Mycophenolate mofetil for the treatment of systemic lupus erythematosus: an open pilot trial. Lupus 8(9):731-6 (1999).

Gaubitz, M., A. Schorat, P. Willeke, H. Schotte, W. Domschke: MYCOPHENOLATE Mofetil (MMF) in SLE: Experiences With 20 Patients. Lupus 10(1):100(279) (2001).