Forschungsbericht 1999-2000   
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Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster
Zellulärer Lipoprotein-Metabolismus
 


Apoprotein A-I Gold-Bindung und Aufnahme durch Endothelzellen

In einem weiteren Teilprojekt sollte geklärt werden, über welche Strukturen Cholesterin die Zelle verlässt, und wo es an Apo A-I bindet. Ultracytochemische Experimente haben gezeigt, dass Invaginationen der Plasmamembran, die als Caveolae bezeichnet werden, stark assoziiert sind mit Material, dass sich lipidspezifisch kontrastieren lässt und das außerdem goldmarkiertes Apo A-I bindet. Durch Vergleich mit Zellen von Tangier-Patienten sollte ferner geklärt werden, ob eine Störung im Caveolae-vermittelten Efflux von Lipiden Ursache für deren erhöhtes Zell-Cholesterin sein könnte. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die Aufnahme und intrazelluläre Anreicherung in normalen und Tangierzellen gleich ist, aber - vermutlich infolge eines geringeren Effluxes von Lipid - an der Zelloberfläche weniger Apo A-I gebundenen wird. Die Entfernung von Cholesterin aus der Gefäßwand wird durch Bindung an Apoproteine ermöglicht. Dieser Vorgang erfordert die Freisetzung von zellulärem Cholesterin und die Bildung von Lipoproteinkomplexen. Um in die Arterienwand gelangen zu können, muss Apoprotein A-I aus der Blutbahn kommend das Endothel passieren. Dies geschieht vermutlich durch Transzytose, d.h. selektives Durchschleusen des Apoproteins mittels zellulärer Vesikel von der apikalen zur basalen Zelloberfläche ohne das Apoprotein zu verändern bzw. es zu verdauen. Mit Hilfe eines elektronenmikroskopischen Goldkolloid-Markers konnten wir einzelne Schritte dieses Vorgangs sichtbar machen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Univ.-Prof. Dr. H. Robenek (Direktor, Projektleiter), Dr. D. Troyer, Dr. W. Völker, B. Lüchtenborg, O. Hofnagel
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 2001-07-11