Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie
Kardinal-von-Galen-Ring-10 48149 Münster Tel. (0251) 83-56859 Fax: (0251) 83-56889 e-mail: a.lamprecht.dinnesen@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/phon/ Direktorin: Prof. Dr. med. A. Lamprecht-Dinnesen | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie Zentrale Hör- und Sprachverarbeitung | ||||
Entwicklung und Evaluation eines klinischen Untersuchungskonzeptes zur Diagnostik der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
Die Schwerpunkte in diesem Bereich liegen in der Gewinnung einheitlicher
Auswertungs- und Durchführungsvorschriften für einzelne Testverfahren,
in der testtheoretischen Evaluation einzelner audiologischer Tests sowie in der
Untersuchung von Zusammenhängen mit anderen Störungsbildern und
Vorbefunden. Die Daten entstammen einer retrospektiven Erhebung bei mehr als 350
Patienten mit der Verdachtsdiagnose "Auditive Verarbeitungs- und
Wahrnehmungsstörungen" (AVWS). Es wurden neben den logopädischen
und audiologischen Daten auch anamnestische Befunde berücksichtigt.
Als objektives Meßverfahren wird die Ableitung der binauralen Interaktionskomponente
(BIC) untersucht. Sie ist definiert als die Differenz zwischen den binaural evozierten Antworten
und den rechnerisch summierten Antworten der monauralen evozierten Potentialen. Binaurale
Interaktion wird im Zusammenhang mit inhibitorischen Aktivitäten bei binauraler
Stimulation gesehen (Hendler et al. 1990). Pathologische BICs lassen auf pathologische
binaurale Inhibition, mithin auf eine Störung der Auditiven Verarbeitungs- und
Wahrnehmung schließen. Die Untersuchungen, die im Institut für Experimentelle
Audiologie durchgeführt werden, versuchen durch neue Stimulusabfolgen dem immanten
Problem der Nichtgleichzeitigkeit der Messungen zu begegnen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter