Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-
Albert-Schweitzer-Str. 33 48143 Münster Tel. (0251) 83-47384 Fax: (0251) 83-47355 e-mail: uschafe@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/radonk/index.html Direktor: Prof. Dr. N. Willich | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie- Strahlenbiologie | ||||
Charakterisierung solider Tumore unter dem Einfluß ionisiereder
Heterogenität auf Tumorzellebene bezeichnet sowohl die Koexistenz maligner
Zellsubpopulationen innerhalb eines individuellen Tumors als auch unterschiedliche
Tumorzelleigenschaften verschiedener Tumore einer Entität. Von biologischer
Relevanz ist die Heterogenität unter anderem für das therapeutische
Ansprechen und das Metastasierungsverhalten von Tumoren. Die Existenz dieser
Heterogenität kann durch eine genetische Instabilität von
Tumorstammzellen, das heterogene therapeutische Ansprechen durch Selektion
unterschiedlich therapieresistenter Tumorzellpopulationen erklärt werden. Als
Nachweismethode für Tumorzellsubpopulationen bzw. Heterogenität
bietet sich die multiparametrische Durchflußzytometrie als
Untersuchungsmethode an, da eine Vielzahl von Tumorzelleigenschaften simultan
für eine repräsentative Zellzahl untersucht werden kann. Auf diese Weise
können unterschiedlich Strahlentherapie-resistente Zellsubpopulationen anhand
verschiedener Zelloberflächenantigene wie z. B. Zytokinrezeptoren,
Adhäsionsmolekülen und intrazellulären Zytokinen sowie anhand
ihres DNA-Gehaltes identifiziert werden. Ein besonderer Schwerpunkt dieses
Projektes liegt in der Charakterisierung Radioresistenz-modulierender Zytokine bzw.
deren Rezeptoren sowie der Identifikation von Veränderungen des
Zelladhäsionsmolekülprofils unter Radiatio. Erste Ergebnisse zeigen eine
zeit- und dosisabhängige Hochregulation von Zytokinrezeptoren und von
Adhäsionsmolekülen auf Ewing-Tumorzellen, wobei eine intraindividuell
heterogene Antwort von Tumorzellsubpopulationen auf ionisierende Bestrahlung zu
beobachten ist.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter